Bezirk Oberwart: Weibliches VP-Vierergespann
Quotenfrauen seien sie nicht, erklärt Landesrätin Michaela Resetar. Die Frauenquote im Bezirk Oberwart sei jedoch "spitze". "Wir haben die meisten weiblichen Kandidaten im Landesvergleich", freut sich die VP-Bezirksobfrau. Denn dort wo Frauen im Gemeinderat sitzen, hätte sich das politische Denken geändert. "19 Prozent der VP-Kandidaten sind weiblich", sagt Resetar. In vier Gemeinden wollen sie auch Bürgermeister werden und stehen an erster Stelle.
Anwärterinnen
Evelin David tritt in Stadtschlaining für die ÖVP an. Seit 20 Jahren hält die Partei dort den Bürgermeister. Im Gemeinderat hält die ÖVP zehn Sitze, die SPÖ neun und die Freie Bürgerliste hält zwei Mandate. Die Tradition der ÖVP-Bürgermeister will die Spitzenkandidatin fortsetzen. "Ich arbeite aktiv und mit Einsatz, deshalb habe ich auch die breite Unterstützung", ist sich David sicher.
In Grafenschachen stellt sich Marlene Wappel der Wahl. Zur Zeit hält die ÖVP sechs Mandate im Gemeinderat, die SPÖ hat die klare Mehrheit mit zwölf Sitzen. "Meine Ziele sind mehr Mitspracherecht und mehr Kontrolle", sagt Wappel. Sie will ein bis zwei Mandate am 7. Oktober dazugewinnen.
In Rotenturm geht Martina Fülöp-Unger für die ÖVP ins Rennen und will den Bürgermeistersessel erringen. "Meine Vorgängerin hat mir als Vizebürgermeisterin den Weg bereitet", sagt die Politik-Quereinsteigerin. Neun Mandate hält die ÖVP in der Gemeinde, hier könnte es knapp werden, hat die SPÖ nur einen Sitz mehr im Gemeinderat. Mit dem Slogan "Euer Kaffee ist auch mein Kaffee", will die Südburgenländerin punkten.
Auch in der Nachbargemeinde Jabing trennt die beiden Großparteien nur ein Mandat. Margarete Innes ist seit fünf Jahren Vizebürgermeisterin. "Ich freue mich, dass ich jetzt mehr Kolleginnen im Bezirk habe", sagt Innes. Sie habe in den vergangenen fünf Jahren am politischen Parkett viel gelernt. Ihr Team für die Wahl besteht zur Hälfte aus Frauen. Klares Ziel der Jabingerin ist Bürgermeisterin zu werden. "Die Zeit ist reif. Jetzt hab’ ich es drauf", sagt Innes.
Ihre Kolleginnen sehen es genauso: Am 7. Oktober sei der Tag der Wahrheit.
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