Betrunkener Vater schlug auf Sohn ein

Symbolfoto: Laut Polizeiangaben bestätigte eine Obduktion am Montag die Identität des jungen Mannes.
Der 15-Jährige musste ans Steuer, weil sein Stiefvater nicht mehr fahrtauglich war.

Weil er Sonntag nach einer  Hundeausstellung im steirischen Gleisdorf betrunken und nicht mehr fahrtauglich war, ließ ein Burgenländer seinen Stiefsohn, der erst 15 Jahre alt ist, ans Steuer. Der Bub sollte ihn und dessen vierjährigen leiblichen Sohn sicher heimbringen.

Während der Fahrt wollte der 42-Jährige aus dem Bezirk Jennersdorf plötzlich seine Notdurft verrichten. Weil der Stiefsohn an der Bundesstraße 57 bei Leitersdorf, Bezirk Feldbach, nicht sofort stehen blieb, griff er ihm ins Lenkrad und schlug auch mit den Fäusten auf den 15-Jährigen ein.

Der Pkw kam von der Fahrbahn ab, rammte Begrenzungspflöcke und ein Verkehrszeichen. Der 15-Jährige wurde leicht verletzt in das LKH Feldbach gebracht, sein kleiner  Stiefbruder erlitt durch Glassplitter Augenverletzungen und wurde von den Rettungskräften ins LKH Graz überstellt. Der Vierjährige war nicht angegurtet.

Als der Vater am Unfallort die Beifahrertüre öffnete, gefährdete er noch einen 80-jährigen Lenker, dessen Auto in die Beifahrertüre krachte. Zum Glück blieb er unverletzt. Auch der verantwortungslose Fahrzeugbesitzer kam ohne Blessuren davon– ebenso seine beiden Hunde.

Der Führerschein wurde dem Burgenländer abgenommen. Ein Alkotest ergab 1,86 Promille.

Überschlagen 

Glimpflich endete Sonntagvormittag ein Unfall im Bezirk Güssing. Eine 22-jährige Mutter war auf der Eltendorfer Landesstraße in Richtung Eisenhüttl auf das Bankett gekommen, als sie kurz nach hinten zu ihrer einjährigen Tochter sah.

Die Frau aus Poppendorf, Bezirk Jennersdorf, verriss den Pkw, geriet ins Schleudern, kam von der Fahrbahn ab, prallte anschließend gegen eine Böschung und überschlug sich. Vorbeikommende Personen leisteten sofort Erste Hilfe und verständigten die Polizei. Das Kind blieb unverletzt, wurde aber dennoch mit seiner Mutter ins Spital nach Güssing gebracht.

Busunglück

Mit leichten Blessuren ist eine Gruppe von Pensionisten am Montagvormittag bei einem Busunfall auf der  Ostautobahn A 4 davongekommen. "Das Fahrzeug ist vermutlich wegen einer Unaufmerksamkeit des Lenkers rechts von der Fahrbahn abgekommen und im Straßengraben gelandet", teilte ein Polizist mit. 17 Personen sind dabei leicht verletzt worden. Mehrere Rettungs- und Notarztfahrzeuge waren im Einsatz.

39 Pensionisten waren mit dem Reisebus aus Deutschland in Fahrtrichtung Ungarn unterwegs.  Ein Passagier wurde mit dem Notarzthubschrauber Christophorus 9 ins Wiener SMZ-Ost geflogen, drei weitere Personen wurden ins Spital nach Frauenkirchen gebracht, vier nach Eisenstadt, sechs nach Kittsee.

Die A 4 musste für die Landung des Hubschraubers kurze Zeit gesperrt werden.

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