Baulandmobilisierung regt auf: „Glaube nicht, dass noch jemand SPÖ wählt“

Baulandmobilisierung regt auf: „Glaube nicht, dass noch jemand SPÖ wählt“
Landesrat Heinrich Dorner (SPÖ) stellt sich in einer Tour durch alle Bezirke mehr oder weniger erbosten Grundstückseigentümern. Der KURIER war am Montagabend in Steinbrunn dabei

„Wer sagt das? Das ist mein Eigentum!“, macht ein Mann mit schwarzer Haube und weißem „Ziegenbart“ seinem Ärger Luft, nachdem Landesrat Heinrich Dorner und Peter Zinggl, oberster Raumplaner des Landes, noch einmal wiederholt hatten, dass Bauland „zum Bauen da“ sei und nicht als Anlageobjekt diene.

Er habe ein knapp 2.000 m2 großes Grundstück von seiner Oma geerbt und wollte es erst verkaufen, „wenn ich alt und pflegebedürftig bin, um mir eine gute Betreuung leisten zu können“, erzählt der Bartträger später dem KURIER. Mittlerweile habe er sein Grundstück in einer Gemeinde im Bezirk Mattersburg um ein Drittel unter Marktwert an einen Käufer aus Baden in NÖ veräußert, weil er die drohende Baulandmobilisierungsabgabe des Landes nicht zahlen wollte – „das wären rund 6.700 Euro pro Jahr gewesen“, schüttelt der Mann verständnislos den Kopf. Warum er dennoch da ist, obwohl er ja schon verkauft hat? „Weil ich ang‘fressen bin und denen das auch sagen will“.

Und damit ist er am Montagabend nicht allein.

Kommentare