Babyartikel-Firma will Mitte April mit Bau starten

Babyartikel-Firma will Mitte April mit Bau starten
MAM errichtet ein Entwicklungsgebäude samt Labor / Kunststofftechniker gesucht

Es wäre zu schön gewesen: Am Mittwoch sollte in Großhöflein der Spatenstich fürs neue Forschungs- und Entwicklungszentrum der Babyartikel-Firma MAM erfolgen. Ein Aufbruchssignal der vom Coronavirus lahmgelegten Wirtschaft, noch dazu von einem österreichischen Unternehmen, das sich der „Nachwuchspflege“ verschrieben hat.

Letztlich musste der Spatenstich zwar abgesagt werden, aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben – was dieser Tage auch schon ein gutes Zeichen ist. „Sobald es die gesetzlichen Regelungen und die dazugehörigen Schutzmaßnahmen erlauben, wird der Baubeginn unverzüglich vollzogen, voraussichtlich Mitte April“, sagte eine Unternehmenssprecherin auf KURIER-Anfrage.

Bis zu 180 Mitarbeiter

Das 1976 von Peter Röhrig gegründete österreichische Unternehmen, das Schnuller, Babyflaschen und weitere Babyartikel in rund 60 Ländern rund um die Welt verkauft, errichtet beim Kreisverkehr zwischen Müllendorf und Großhöflein auf einer Fläche von 4.500 ein Entwicklungsgebäude samt Labor für Material- und Produkttests. Ab 2021 soll der Betrieb starten – und den Standort in Siegendorf ersetzen. Im ersten Schritt werden 75 Mitarbeiter Produkte für den globalen Markt entwickeln, Prototypen entstehen auch mittels 3-D-Drucker. In einem zweiten Schritt ist eine Aufstockung auf 180 Fachkräfte möglich.

Kunststofftechniker werden immer wieder gesucht, 2021 werden auch Stellen für Empfang und Gebäudemanagement ausgeschrieben. Babyflaschen und Schnuller zählen zum täglichen Bedarf und sind in Apotheken, Drogerien und Lebensmittelmärkten erhältlich. Das MAM-Werk im ungarischen Vaskeresztes läuft unter strengsten Sicherheitsmaßnahmen in drei Schichten auf Hochtouren.

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