Auto ohne Gewinn "verkauft": Pensionist betrogen

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Saqib Khan übergab seinen Renault an drei Ungarn. Das Trio wollte später zahlen und kam nicht wieder.
Saqib Khan kann es am Montag noch immer nicht fassen. Den Renault Twingo, den der 66-jährige Kobersdorfer auf einer Internetplattform verkaufen wollte, ist er jetzt los. Die Art und Weise, wie der Wagen seinen Besitzer gewechselt hat, war allerdings nicht in Khans Sinne.

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Renault Twingo
„Vergangenen Donnerstag hat jemand angeläutet. Es waren drei Männer vor der Tür, die haben sich für den roten
Skoda meiner Frau interessiert, sie wollten den Wagen unbedingt kaufen“, schildert Kahn im Gespräch mit dem KURIER. Der 66-Jährige erklärte den Männern, dass das
Auto noch angemeldet sei und sie es nicht sofort mitnehmen könnten. Khan bot dem Trio seinen Wagen – einen
Renault Twingo – zum Kauf an. Man sei sich dann schnell über den Kaufpreis für beide
Autos einig gewesen. „Für den Twingo habe ich 400 Euro, für den
Skoda 1000 Euro verlangt“, schildert der Burgenländer. Die Männer luden den bereits abgemeldeten und nicht fahrbereiten
Renault auf einen Klein-Lkw und fuhren davon. Weil die
Ungarn kein Geld hatten, versprachen sie, die 400 Euro am Samstag zu bringen. „Ich war so vertrauensselig und habe ihnen den Typenschein auch noch ausgehändigt. Meine Frau hat mich im Nachhinein geschimpft“, ärgert sich Khan. Am Freitag hatte er noch – wie mit den
Ungarn vereinbart – den
Skoda abgemeldet. Doch die „Käufer“ tauchten nicht mehr auf, Khan erstattete Anzeige.
Über das Kennzeichen des Klein-Lkw, das sich der Pensionist notiert hatte, konnten die Täter ausgeforscht werden. Das Fahrzeug befinde sich laut Exekutive noch in Ungarn. Weitere Erhebungen werden in Zusammenarbeit mit der ungarischen Polizei geführt.
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