Manfred Waba: Ein Podersdorfer erschafft Bühnenwelten

Manfred Waba: Ein Podersdorfer erschafft Bühnenwelten
Der Mitbegründer der Opernfestspiele St. Margarethen feiert heuer seinen 60. Geburtstag.

Elefanten im St. Margarethener Steinbruch, eine „Oper in der Oper“: Mit seinen Bühnenbildern und Inszenierungen hat Manfred Waba den Festspielen St. Margarethen zur heutigen Bekanntheit verholfen. Er war Produktionsleiter, künstlerischer und technischer Leiter von 1996 bis 2014. Aber auch für große Veranstaltungen wie „20 Jahre Lifeball“ gestaltete er die Bühne, betreute Entertainmentshows und schrieb selbst Musik.

Quasi als Geschenk zu seinem 60. Geburtstag am 28. Februar organisiert er heuer „That‘s Life - Das Frank Sinatra Musical“, das bereits in Salzburg, Linz und in der Wiener Stadthalle zu sehen war. Am 14. April gastiert man ein weiteres Mal in der Stadthalle, davor in Innsbruck, Bregenz und Graz. Mitte März erscheint außerdem der Bildband „Traumwelten“, eine Art „Best of“ seiner Arbeiten der vergangenen 25 Jahre, erzählt er. Stolz ist der Künstler auch auf eine „10 Jahre-Jubiläumsausgabe“ der meistverkauften Opern- DVD in Österreich, der Zauberflöte-Inszenierung 2010 bei den Opernfestspielen St. Margarethen. „Bei dieser Produktion war ich für Regie, Bühne und Kostüme verantwortlich und es kamen 176.000 begeisterte Besucher“, sagt Waba. Die Aufnahme erhielt dafür Gold und Platin.

Manfred Waba: Ein Podersdorfer erschafft Bühnenwelten

Moderne Technik

Er habe stets auf ungewöhnliche Bühnenbilder wert gelegt, sagt der Podersdorfer. „Es ist mir um die Atmosphäre gegangen.“ Auch moderne Technik kam dabei zum Einsatz: Großflächige Videoprojektionen etwa.

Zwei größere Projekte plant Waba heuer in Niederösterreich. Die Komödie „Ein Floh im Ohr“ von Georges Feydeau im August in Stockerau und die Passionsspiele in Kirchschlag vom 15. August bis 26. Oktober. „Stockerau ist ein Open Air Event, wo ich den Kirchplatz in ein prächtiges Paris der Jahrhundertwende verwandle. Eine wirklich große Bühne“, kündigt er an. „In Kirchschlag wird im Passionsspielhaus eine aufwendige Bühnendeko mit vielen Verwandlungen und spektakulären Projektionen stehen. Dieses Projekt ist eine Herzensangelegenheit.“

„Große Meister“

Weniger zu tun habe er zur Zeit im Burgenland, bedauert er. „Ich helfe heuer in Kittsee beim Bühnenbild für die Operette Wiener Blut“. Für St. Margarethen wird Waba nicht mehr engagiert. Dafür hat er die Ausstellung „Die Großen Meister: Leonardo da Vinci, Michelangelo, Raffael und Botticelli“ konzipiert, die 2018/2019 in Wien, Graz und Linz zu sehen war. „Heuer kommt sie nach Lissabon, Prag und nächstes Jahr nach Bremen und Frankfurt“, kündigt er an. „Auch für Übersee, Asien, USA und Südamerika, wird schon verhandelt.“

Dass ein großes „Aida-Stadion-Projekt“ mit Placido Domingo, das vor zwei Jahren in Europa gescheitert ist, doch noch auf Asien-Tournee geht, hofft Waba noch immer. „Es gibt Pläne, es neu zu beleben. Dazu habe ich mich mit Domingo vor Kurzem getroffen.“ Fix ist: Im Jänner 2021 macht er die Bühne für das Musical „Hello Dolly“ im Stadttheater Baden. Heuer erscheine zudem noch eine CD mit einem Lied aus Wabas Musical „Exodus – Der Weg ins Paradies“, kündigt er an: „Mit diversen Künstlern aus der Musical Branche. Ein Charity-Projekt.“

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