Anstieg tödlicher Unfälle auf der Spur
Diese Spitzenposition wünscht sich niemand: Während die Zahl der Verkehrstoten 2012 im Vergleich zum Vorjahr österreichweit mit 522 Opfern stabil geblieben ist, gab es im Burgenland einen Anstieg von 21 auf 29 (2010 waren es 20 Verkehrstote). Im Bundesländervergleich nimmt das Burgenland damit einen traurigen Spitzenplatz ein, nur in Kärnten war die Entwicklung mit einem Plus von 13 auf 45 Unfalltote ähnlich schlimm (der KURIER berichtete). Dabei hatte im ersten Halbjahr im Burgenland noch ein zartes Pflänzchen der Hoffnung gekeimt, „nur“ sechs Verkehrstote in den ersten sechs Monaten hatte es seit den 1960er Jahren nicht gegeben. Warum es zu diesem dramatischen Zuwachs im zweiten Halbjahr gekommen ist, kann auch Oberstleutnant Andreas Stipsits nicht schlüssig erklären, auch wenn „wir uns jeden tödlichen Verkehrsunfall ganz genau anschauen “, sagt der stellvertretende Leiter der Landesverkehrsabteilung. Dennoch gebe es einige Konstanten, „unangepasste Geschwindigkeit und Unachtsamkeit“, seien immer wieder Auslöser für schwere Crashs.
Häufung
Um den Unfall-Ursachen auf die Spur zu kommen, startet das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) mit Exekutive und Verkehrsreferat des Landes ein Pilotprojekt. „Wir machen eine Tiefenanalyse von 30 schweren Unfällen von 2012“, sagt KfV-Landeschef Thomas Leitner. Derartige Pläne gebe es auch in anderen Bundesländern, „aber im Burgenland sind wir am weitesten“. Erste Ergebnisse erwartet der Experte im zweiten Halbjahr 2013.
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