"Anastasia": Wie im Burgenland eine Parallelwelt aufgebaut wird

Einst sollte der Krumphof zu einem Hotel umgebaut werden. Neben einer Bogenschießanlage finden sich hier die „Bewusstseins Helden“.
Die in Poppendorf sesshaften „Bewusstseins Helden“ sind das zweite Anastasia-Projekt in Österreich. Den Protagonisten wird Antisemitismus vorgeworfen.

Aussteigerbewegungen haben in den vergangenen Jahren deutlich Zulauf gewonnen – und werden ihn wohl durch Energiekrise und ähnliche Phänomene weiterhin haben. Jüngstes Projekt ist die „Akademie Elysion“ im Heiligenkreuzer Ortsteil Poppendorf (Bezirk Jennersdorf).

2021 machte sich der gebürtige Deutsche Norman Korsin – besser bekannt unter seinem selbst gegebenen Namen Felix Kramer – auf, ein Paradies nach seinen Vorstellungen zu errichten. Einen „Leuchtturm in der aktuellen Dunkelheit“, wie er selbst bei einem Tag der offenen Tür vor einiger Zeit sagte. Der KURIER war dabei, die Zuhörer kamen damals aus dem Burgenland, der Steiermark und auch einige aus Deutschland.

Landesverfassungsschutz, Gemeinde, Bezirksbehörde – allen ist das Projekt ein Dorn im Auge, doch strafrechtlich relevantes leistete sich die Gruppierung nicht. Wobei: Die zahlreichen Wohnwägen stehen durchgehend am Gelände. „Das dürfen wir rechtlich gar nicht, wir machen es aber trotzdem“, lachte Kramer.

Kommentare