Amtsübergabe in der familiärsten Staatsanwaltschaft

Amtsübergabe in der familiärsten Staatsanwaltschaft
Erich Mayer (re.) erhielt aus den Händen seines Vorgängers Johann Fuchs das Ernennungsdekret

Ein Loblied auf das kleine, aber feine Team der Staatsanwaltschaft Eisenstadt und ein – moderates – Klagelied angesichts genereller Personalknappheit in der österreichischen Justiz – dieser rote Faden zog sich am Freitag durch den Festakt zur Amtseinführung des neuen Leiters der Staatsanwaltschaft Eisenstadt, Erich Mayer.

Der von Justizminister Josef Moser als „Wanderer“ bezeichnete 44-jährige Jurist – in Linz geboren (was Mayer selbst als „Ausrutscher“ bezeichnete), in der Steiermark aufgewachsen und in Wien Karriere gemacht – hat sein Amt schon am 1. Februar angetreten, gestern wurde die Übernahme beglaubigt. Durch Mayers Vorgänger Johann Fuchs, der von 2013 bis 2018 Chef der Behörde mit zehn Staatsanwälten war, ehe er zum Leiter der Oberstaatsanwaltschaft Wien befördert wurde.

In dieser Funktion ist er auch Mayers Vorgesetzter. Mayer, zuletzt im Justizministerium Generaldirektor für den Strafvollzug, hatte sich im Rennen um den Eisenstädter Chefposten gegen drei „hochkarätige“ Mitbewerber „knapp durchgesetzt“, berichtete Fuchs.

Und wo Fuchs beim Festakt im Schwurgerichtssaal des Landesgerichts aufhörte, beim Lob für den Zusammenhalt in der Staatsanwaltschaft Eisenstadt, da setzte Mayer fort: Die Kooperation innerhalb der Staatsanwaltschaft und mit anderen Behörden „ist als perfekt zu bezeichnen“, hat der neue Leiter der Anklagebehörde schon nach zwei Monaten einen speziellen „burgenländischen Weg“ ausgemacht. Auf diesem Weg wünschte Mayer der oberste Burgenländer, LH Hans Peter Doskozil, „ein glückliches Händchen“.

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