43-Jähriger von Baumstamm erschlagen

6. Holzfäller Technologische Neuerungen in der Holzindustrie sowie der zurückgehende Bedarf an Papier machen den Holzfällern ihren Job streitig - ein Rückgang von neun Prozent wird bis 2022 erwartet.
Dem erfahrenen Waldarbeiter wurde eine morsche Eiche zum Verhängnis.

Um 11:46 ging der Notruf in der Landessicherheitszentrale ein. Ein Mann sei bei Waldarbeiten in Piringsdorf von einem Baum getroffen worden. „Ich und der Notarzt waren die ersten an der Unfallstelle“, erklärt Abschnittsfeuerwehrkommandant Peter Böhm im KURIER-Gespräch.

Waldunfall

Der 43-jährige Albert H. sei unter einem Baum gelegen, sein Freund, der mit ihm im Wald arbeitete, hatte den Notruf gesetzt. „Wir haben sofort mit Luftkissen den Baum angehoben, die Notärztin konnte aber nur mehr den Tod des Mannes feststellen“, sagt Böhm, der den Verunglückten selbst gut kannte.

Laut Polizei, wollte der 43-Jährige eine Eiche mit etwa 45 Zentimeter Durchmesser fällen. Er sei perfekt ausgerüstet gewesen und war auch mit Waldarbeiten vertraut. Den Baum wollten die beiden Männer mit einer Seilwinde stützen. Doch die Eiche war innen morsch und brach an der Schnittstelle ab. „Dann ist sie in die Richtung des 43-Jährigen gefallen“, sagt ein Beamte. Der Mann aus Unterrabnitz, Bezirk Oberpullendorf, war auf der Stelle tot.

Eine knappe Stunde zuvor wurde in Kroisegg, Bezirk Oberwart, ein 21-Jähriger bei Waldarbeiten schwer verletzt. Der Mann wurde ebenfalls von einem Baum getroffen. Der Verletzte wurde mit dem Notarzthubschrauber Christophorus 16 in die Unfallambulanz nach Oberwart gebracht.

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