24 Schweine aus brennendem Stall gerettet

Mitten im Stadtzentrum war ein Wirtschaftsgebäude in Flammen gestanden
Die Einsatzkräfte im Burgenland konnten in Oberpullendorf 24 Schweine vor Feuer retten.

Eine aufgeregte Dame hatte bei der Polizeiinspektion Oberpullendorf Dienstagabend gegen 19.45 Uhr telefonisch Alarm geschlagen, ein Großeinsatz für letztlich sechs Feuerwehren inmitten der Bezirkshauptstadt sollte beginnen. Im Ortszentrum war aus bisher ungeklärter Ursache ein Wirtschaftsgebäude in Brand geraten, die im Stall untergebrachten 24 Schweine konnten von den Florianis und der Polizei gemeinsam mit dem 48-jährigen Besitzer des Gebäudes gerettet werden (der KURIER berichtete). Personen kamen durch das Feuer und bei den Löscharbeiten durch rund 100 Mann nicht zu Schaden.

Starker Rauch

„Bei der Anfahrt der Wehren Oberpullendorf und Steinberg gegen 20 Uhr war der Feuerschein bereits aus der Ferne sichtbar“, erklärt Feuerwehrsprecher Jacob Schumann im Gespräch mit dem KURIER. Aber durch das rasche Eintreffen habe der Brand schnell unter Kontrolle gebracht und ein Übergreifen der Flammen auf andere Gebäude verhindert werden können. Dennoch kein einfaches Unterfangen: „Probleme hat das unterm Dachstuhl gelagerte Stroh gemacht, es hat sehr stark geraucht und geglost“, räumt Schumann ein. Das Stroh vom Obergeschoß sowohl mit einem Holzgreifer als auch händisch auf Anhänger zu schaufeln und abzulöschen, sei nur durch Atemschutztrupps möglich gewesen. „Eine schweißtreibende Arbeit für die Atemschutzträger“, ergänzt Schumann, weshalb gegen 21.30 Uhr die Feuerwehren Dörfl, Stoob, Neutal und Draßmarkt nachalarmiert wurden. Neben Unterstützung war auch mehr Wasser von Nöten. Die Versorgung über Hydranten wurde deshalb durch eine Löschleitung vom nahen Stooberbach hin zum Wirtschaftsgebäude aufgestockt. Die 24 Schweine hatte man zu diesem Zeitpunkt längst auf einer nahen Wiese in Sicherheit gebracht.

Gegen 4 Uhr Früh konnte „Brand aus“ gegeben werden, Brandwache wurde durch die Oberpullendorfer Florianis noch Mittwochvormittag gehalten. Währenddessen nahmen Ermittler die Suche nach der Ursache für das Feuer auf, mit einem Ergebnis sei laut Polizei erst in rund zwei Tagen zu rechen. Auch die Schadenshöhe steht noch nicht fest.

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