20 Millionen Eier werden für Ostern gefärbt

OStern, Ostereier, Eier
Zu Ostern gibt es Zweischichtbetrieb – 20 Millionen Eier werden gekocht und gefärbt.

Wer sich heuer zu Ostern ein gefärbtes Bio-Ei ins Nest legen möchte, der kann fast mit Sicherheit davon ausgehen, dass es im Burgenland gefärbt wurde. „90 Prozent aller gefärbten Bioeier, die am Markt sind, kommen von uns“, erklärt Anton Schlögl, Landwirt und Chef der Firma Schlögl Ei. Am Firmensitz in Stoob-Süd werden die Eier verpackt, in Draßmarkt bekommen sie ihre Farbe.

20 Millionen Eier werden für Ostern gefärbt
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Während des Jahres werden rund drei Millionen Eier in der Woche angekauft und wieder verkauft. Hauptabnehmer sind die Handelsketten. „Wir haben Verträge mit 80 Landwirten, die uns ihre Eier liefern“, sagt Schlögl. Eier aus Bodenhaltung, Freilandhaltung und Bioeier werden gehandelt. „Zwei Drittel davon werden über den Lebensmittelhandel verkauft“, sagt Landwirtschaftskammerpräsident Franz Stefan Hautzinger. In Österreich werden in der Osterzeit rund 50 Millionen Eier verzehrt.

Denn Osterzeit ist Hauptsaison für den Eierproduzenten, so wird derzeit im Zweischichtbetrieb gearbeitet. Statt der üblichen 60 Mitarbeiter sind zusätzlich 40 Saisonarbeiter an den beiden Standorten der Firma beschäftigt. In Österreich gehört der Betrieb zu den Top drei Anbietern von Eiern.

Das Färben beginnt jedoch nicht erst kurz vor den Feiertagen. „Mitte Jänner starten wir mit den ersten gefärbten Eiern“, sagt Schlögl. Die würden aber nicht lange im Lager stehen. „In den Skigebieten werden die schon verkauft“, sagt der Unternehmer. Insgesamt würden an die 20 Millionen Eier gefärbt.

Gütesiegel

Jedes Ei, das von der Firma gekauft wird, ist mit dem AMA Gütesiegel versehen, sowie garantiert ohne gentechnisch veränderte Nahrung gefüttert. „Wir haben Partnerbetriebe in der Steiermark, Niederösterreich, Kärnten und Oberösterreich“, sagt Schlögl. Jedes Ei ist in der Eierdatenbank zu finden und kann bis zum Produzenten zurück verfolgt werden.

Die Eierproduktion im Burgenland reiche nicht mehr für die Firma aus. Es werden rund 338.000 Hennen im Land gehalten, die etwa 60 Millionen Eier im Jahr legen.

„Die hohen Standards bei Haltung, Fütterung und Verarbeitung der Produkte sind international führend“, sagt Agrarlandesrat Andreas Liegenfeld. Außerdem fordert er ein Importverbot für Eier aus jenen EU Ländern, die das Käfighaltungsverbot noch nicht umgesetzt haben.

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