1 Operation = 3.000 Autokilometer: Wie Kliniken jetzt CO2 einsparen
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Das Narkosegas entweicht jetzt nicht mehr in die Atmosphäre.
Zusammenfassung
- Kliniken Oberwart und Oberpullendorf nutzen Filtersysteme, um klimaschädliches Narkosegas aufzufangen und wiederzuverwenden.
- Die Maßnahme spart jährlich rund 837 Tonnen CO2 ein und verbessert die Klimabilanz der Krankenhäuser.
- Die Umstellung soll auch in den Kliniken Güssing und Kittsee umgesetzt werden, um einen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft zu leisten.
Vor einer Operation im Spital kommt bei der Sedierung von Patienten üblicherweise Narkosegas zum Einsatz. Den meisten Menschen ist vermutlich nicht bewusst, wie klimaschädlich dieses Gas ist: Laut einer Berechnung der Gesundheit Burgenland weist die bei einer durchschnittlichen OP verwendete Menge von Narkosegasen das CO2-Äquivalent von 3.000 gefahrenen Autokilometern aus.
Bisher strömte das Gas Sevofluran über das Dach in die Atmosphäre, wo es sich bis zu fünf Jahre lang hält.
Zur Verbesserung der Klimabilanz wurden an den Kliniken Oberwart und Oberpullendorf spezielle Filtersysteme verbaut, die die inhalativen Anästhetika auffangen. Positiver Nebeneffekt: Die Narkosegase können so auch wiederverwendet werden.
Sobald ein Filter gewechselt werden muss, wird er an die Herstellerfirma zurückgeschickt und das darin gespeicherte Gas kann wiedergewonnen werden. In Kombination mit Maßnahmen in der Gebäudetechnik sparen die beiden Krankenhäuser laut Gesundheit Burgenland nun jährlich rund 837 Tonnen CO2 ein.
"Es freut uns, durch den Umbau der Narkosegeräte einen merklichen Beitrag zu Klimaschonung und Umweltschutz zu leisten und auch einen weiteren Schritt in der Kreislaufwirtschaft zu gehen. Darum planen wir diese Umstellung natürlich auch für die Kliniken Güssing und Kittsee", kündigt Markus Kalchbrenner, Technischer Direktor der Gesundheit Burgenland, an.
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