OÖ-Rapper und Fuß-Pianist als Youtube-Hits

OÖ-Rapper und Fuß-Pianist als Youtube-Hits
Die HipHop-Persiflage zweier junger Mühlviertler wurde schon mehr als 100.000 Mal aufgerufen. Ein armloser Chinese begeistert Talentshow-Publikum.

Lukas Plöchl aka "G-Neila" und Manuel "Manix" Hoffelner aus Freistadt in Oberösterreich haben den französischen Nummer-Eins-Hit "Alors on danse" gecovert und daraus kurzerhand "Alloa bam Fraunz" gemacht. Mit ihrer Persiflage aufs Landleben haben die beiden einen Volltreffer gelandet: Bereits 100.000 Mal wurde der Rap-Song auf der Internetplattform YouTube angehört. Das berichtet die Freistädter Bezirksrundschau in ihrer aktuellen Ausgabe.

Die "Trackshittaz", wie sich die beiden nennen, haben in zwei Stunden den amüsanten Text zur Melodie des Stromae-Hits ersonnen. Da heißt es etwa: "I nix zum da, und hob an Durscht, da Fraunz ala, frog nan wos duast, er nix zum da, he gehst heid fuat? i bleib daham, Bier hob i gnuag". Für alle, die des oberösterreichischen und Mühlviertler Dialekts im speziellen nicht mächtig sind, gibt es eine Übersetzung ins Hochdeutsche.

Vor Misthaufen und Jägerstand

Im Video tanzen die beiden im Neon-Leiberl und mit Sonnenbrille vor Misthaufen und Jägerstand. Der Clip entstand im oberösterreichischen Leopoldschlag, im "Mühlviertler Bauern-Style" und enthält ironische Anspielungen auf das ländliche Umfeld. Dass der Clip auf YouTube schon mehr als 100.000 über Mal angeklickt wurde, überraschte die beiden Sänger. Damit hätten der 21-jährige BWL-Student Plöchl und der 18-jährige HTL-Schüler Hoffelner nicht gerechnet. Sie betonten aber in dem Zeitungsartikel, dass sie sich nicht zu ernst nehmen wollen.

Zumindest Plöchl ist den Oberösterreichern kein Unbekannter mehr, landete er doch schon 2007 mit seinem Jux-Klingelton vom "Öz Pedan" einen regionalen Sommerhit

Armloser Pianist gewinnt bei TV-Talentshow Herzen der Chinesen

Ein 23-jähriger Klavierspieler, der als Kind beide Arme verlor, ist der neue Star des chinesischen Fernsehens. Liu Wei, der mit seinen Zehen in die Tasten haut, beeindruckte Publikum und Jury gleichermaßen und schaffte es bereits unter die 40 Finalisten der chinesischen TV-Talentshow. Der Pekinger verlor seine Arme im Alter von zehn Jahren, als er beim Versteckspiel ein Starkstromkabel berührte, berichtete die Zeitung "Shanghai Daily".

"Ich weiß nicht, warum die Menschen denken, mein Leben sei so qualvoll, weil ich keine Arme habe", sagte er der Zeitung. "Ich bin ein glücklicher Mann, der ein vielseitiges Leben hat, wie andere junge Menschen auch."

Inzwischen ist Liu auch auf YouTube und verschiedenen chinesischen Video-Internetseiten ein Star. Insgesamt wurden Videos mit seinen Auftritten 200.000 Mal aufgerufen. Mit dem Stück "Mariage d'Amour" von Richard Claydermann brachte er in der Talentshow sogar ein Jury-Mitglied zum Weinen.

Liu begann mit 19 Jahren mit dem Klavierspielen, um sich seinen Kindheitstraum zu erfüllen und Musiker zu werden. Sein erster Lehrer ließ ihn im Stich, aber Liu glaubte weiter an sich, wie er der " Shanghai Daily" berichtete. Die Melodien, die er spielen könne, seien jedoch begrenzt durch die Länge seiner Zehen. Der Chinese wird bereits mit der arbeitslosen Schottin Susan Boyle verglichen, die mit ihrer ungelenken Art in der britischen Casting-Show "Britain's Got Talent" zum Star wurde.

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