Golpashin: "Den Bernhard find ich super"

Golpashin: "Den Bernhard find ich super"
Endspurt für die"große Chance" (20.15, ORFeins). Neun Finalisten haben die Chance auf 100.000 Euro. Doris Golpashin im Interview über Jury und Show.

Keine Wurstwitze mehr. Vorausgesetzt, die beliebte Frau mit Bart gewinnt heute nicht.
"Was dem einen sin Uhl, ist dem andern sin Nachtigall." Ein althochdeutsches Sprichwort zum Thema: Was einer Person nicht gefällt, kann eine andere Person durchaus mögen. Zirkusdirektor Bernhard Paul, erklärterweise heute zum letzten Mal Jurymitglied bei der Großen Chance, ist Wurst-Fan: "Das, was sie macht, hat mich so ergriffen."

VIDEO: Wer wird sich durchsetzen?

Doch Paul ist, so wie Jury-Kollegin Zabine, von den meisten Talenten der Sendung angetan. Nur nicht von Moderatorin Doris Golpashin. Mit ihrem Schmäh kam er nicht zurecht, weshalb er einer weiteren Staffel nicht beiwohnen will, wie er diese Woche erklärte.

Peter Rapp als Ersatz für Bernhard Paul?

"Den Bernhard find ich super... also den Bernhard Reider", lautet Golpashins Kommentar zu den Talenten der heutigen Sendung. Zu ihren Favoritinnen zählen die Akrobatinnen ("süß") und Sängerin Christine Hödl. Die redet wenig, aber hat mit selbst komponierter Musik das Zeug zur Karriere.
Freilich: "Es ist alles eine Sache der Sympathie," sagt die 31-Jährige, die demnächst bei der ProSieben-Castingshow "The Voice of Germany" dabei sein wird. Für Bernhard Paul wüsste Golpashin Ersatz: "Peter Rapp wäre super."

Der zünftige Oberösterreicher Bernhard Reider, 53, gehört auch zu Sänger Sidos Favoriten: "Er ist der Beweis dafür, dass man nicht singen können muss. Es kommt darauf an, was man ausstrahlt und dass es authentisch ist. Und das ist es bei ihm zu 100 Prozent."

The Freaks, Nina Gartler, Christine Hödl, Valerian Kapeller, Magic Acrobatics, Werner Otti, Bernhard Reider, Alexander Wengler und Conchita Wurst sind die neun Finalisten.
Einer von ihnen wird sich heute Abend gegen 1750 Talente in insgesamt sechs Castingshows und drei Halbfinalshows durchgesetzt haben und um 100.000 Euro reicher sein.

Will nicht streiten

Im KURIER-Interview sagt Golpashin, dass es keinen Konflikt mit Bernhard Paul gebe. "Wir sind ja nicht im Kindergarten." Sie hat keine Lust, mit dem Jury-Mitglied zu streiten. "Sie verarscht mich und versucht auf meine Kosten lustig zu sein", hatte der gemeint. Golpashin ist das alles zu blöd, sagt sie.

Das mit dem Lustigsein ist ja so eine Sache, findet die 31-Jährige. Sie fühlt sich missverstanden. Wenn sie hin und wieder Witze mache, "finden es manche offenbar nicht so lustig. Humor ist Geschmacksache. Aber es ist schon bezeichnend: Kaum moderiert man eine Hauptabendshow im kurzen Abendkleid, wird man als Fernsehtussi abgestempelt. Und hat dann auch nicht lustig zu sein."

Dass man sexy und lustig sein kann, haben in Deutschland Frauen wie Anke Engelke und Barbara Schöneberger längst bewiesen. Golpashins Favoritinnen für die Gottschalk-Nachfolge bei "Wetten, dass..?". "Die beiden wären super. So ein Frauenpower-Team. Es ist ja meistens so: Der Mann steht als Hauptmoderator auf der Bühne, und daneben steht die Frau und ist schön. Sie ist der Aufputz und hat kaum was zu sagen." Klingt sehr feministisch. Ob sie sich als Feministin bezeichnen würde? Kurz schaut sie überrascht und sagt dann: "Absolut. Natürlich. Frauenpower. Können wir gut gebrauchen in Österreich."

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