ARTTEC @ AIT: Artist in Residence Judith Fegerl zum Thema Energie

ARTTEC @ AIT: Artist in Residence Judith Fegerl zum Thema Energie - v.l.n.r.: Michael Hlava, Head of AIT Corporate and Marketing Communications; Judith Fegerl, Künstlerin; Wolfgang Knoll, AIT Managing Director
ARTTEC macht die Schnittstellen von Kunst, Technologie und Wissenschaft sichtbar. Kreative und interdisziplinäre Interventionen im Foyer des AIT erweitern Blickwinkel auf wechselnde inhaltliche Schwerpunkte. Die aktuelle Ausstellung widmet sich dem Thema „Energie“, das im Rahmen eines Artist-in-Residence Projektes behandelt wird.

ARTTEC macht die Schnittstellen von Kunst, Technologie und Wissenschaft sichtbar. Kreative und interdisziplinäre Interventionen im Foyer des AIT erweitern Blickwinkel auf wechselnde inhaltliche Schwerpunkte. Die aktuelle Ausstellung widmet sich dem Thema „Energie“, das im Rahmen eines Artist-in-Residence Projektes behandelt wird.

Artist-in-Residence Judith Fegerl zum Thema „ENERGIE“

Um die Schnittstellen zwischen Kunst, Technologie und Wissenschaft nicht nur zu zeigen, sondern direkt herzustellen und zu vertiefen, tritt Judith Fegerl in Austausch mit WissenschaftlerInnen des AIT. Das Thema Energie bildet die Basis dieses Artist-in-Residence Projektes, das zum Ziel hat, ein künstlerisches Verfahren zu entwickeln, Energie und deren Schwankungen, insbesondere bei erneuerbaren Energiequellen, über oberflächenverändernde Prozesse sichtbar zu machen.

In ihren installativ-räumlichen Anordnungen und Skulpturen setzt die Wiener Künstlerin Judith Fegerl immer wieder physikalische, chemische und elektrische Prozesse ein und in Gang. Sie entwirft dafür entsprechende Apparaturen, um Dinge, Materialien und deren spezifische Eigenschaften aufeinandertreffen und miteinander reagieren zu lassen. Energie dient ihr dabei als Werkstoff, der auch in einem bildhaften Verfahren als künstlerische Arbeit sichtbar gemacht wird. In Form emergenter Strukturveränderungen schreibt sie sich in die Objekte ein und visualisiert dabei auch eine zeitliche Komponente.

Die Ausstellung im Foyer des AIT visualisiert die Basisidee des Artist-in-Residence Projektes über eine Wandzeichnung sowie der Arbeit „reservoir“, die auf dieser Methode basiert und erstmals in dieser Form in Wien zu sehen ist. Das AIT Austrian Institute of Technology ermöglicht der Künstlerin im Rahmen dieses halbjährigen Artist-in-Residence Projektes dieses Grundkonzept über oberflächenverändernde Prozesse unter Einbeziehung erneuerbarer Energien wie z.B. Photovoltaik weiterzuentwickeln. Eine Wandzeichnung zeigt dabei Visualisierungen des Prozesses, der Experimente und der Testergebnisse und wird im Laufe der Zeit stets erweitert.

Ausgestellte Arbeiten:

Wandzeichnung zur Galvanik und dem Prozess des Artist-in-Residence Projektes

reservoir (2010)

  • Installation & Wandarbeit
  • 60 x 100 x 350 cm
  • 12 Glasbehälter, Kupfer, Aluminium, Salz, Wasser, Kabel

„reservoir“ besteht aus zwölf Kupfer- und zwölf Aluminiumplatten, die in Paaren in Glasbehältern mit Salzwasser einer elektrochemischen Behandlung ausgesetzt werden. Die installative Versuchsanordnung folgt dem Funktionsprinzip der Batterie, die hier Energie nicht nur freigibt, sondern sie mit der Zeit in den Metallplatten festschreibt. „reservoir“ ist Fegerls erste Arbeit, die Energie auf diese Weise wahrnehmbar macht und aufgreift.

Nach ca. 2 Monaten im Salzwasserbad werden die Platten entnommen und Teil des Wandbildes.

VITA Judith Fegerl
Judith Fegerl, geb 1977, lebt und arbeitet in Wien
judithfegerl.net
galeriewinter.at

Aktuelle Ausstellungen:

Landesgalerie Niederösterreich, permanente Installation

Kunsthalle Wien, „Hysterical Mining“ und Kunstfabrik Groß Siegharts, „Muster Erkennung“ im Rahmen der VIENNA BIENNALE FOR CHANGE 2019

Bisherige Ausstellungen national und international u.a. Galerie Hubert Winter Wien und Basel, Taxispalais Kunsthalle Tirol, 21er Haus (Belvedere 21) Wien, Kunstraum Niederösterreich, Angewandte Innovation Lab Wien, Kunsthaus Glarus, Schweiz, MAK Museum für angewandte Kunst Wien, Lentos Linz, Zeppelin Museum Friedrichshafen, Moscow Biennial for Young Art, Austrian Cultural Forum New York und London;

Preise/Stipendien:

  • 2017 Nominierung BCG Art Awar
  • 2010 Staatsstipendium für bildende Kunst, Alexander Reznikov Awar
  • 2008 Anerkennungspreis des Landes Niederösterreic
  • 2007 Preis der Landeshauptstadt Innsbruck

Projektorganisation:

Produktion & Kuration
Sarah Hellwagner, Selina Kainz, Clemens Kopetzky
art:phalanx, Kultur und Urbanität, www.artphalanx.at

Visuelle Gestaltung
The Graphic Society
www.graphicsociety.at

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