Syrisches Projekt Salzburg: Papst Franziskus fordert zu Mut und Entschlossenheit auf

Syrisches Projekt Salzburg: Papst Franziskus fordert zu Mut und Entschlossenheit auf. Credits: Servizio Fotografico - Ordini
Syrische Studien an Universität und Syrisches Studierenden Haus sind Teil eines Millenniumprojektes in Salzburg

Papst Franziskus hat im Rahmen einer Privataudienz aus Anlass der Kardinalserhebung von Michael Czerny SJ den Präsidenten des Syrischen Institutes Salzburg, Prof. Dr. Peter A. Bruck, die Aufforderung mitgegeben, dass Kirchen, Universität und Gemeinden mit Mut und Entschlossenheit das Projekt von Syrischen Studien und dem Erhalt und Weitergabe der Aramäischen Sprache verfolgen. "Die Universität, Erzdiözese und Land Salzburg können hier ein Jahrtausendprojekt voranbringen, dass für die ganze Christliche Kultur und die Zukunft Europas von Bedeutung sein kann" meinte Papst Franziskus.

Studiengang in Syrischer Theologie an Universität Salzburg

Die Universität Salzburg hat seit 2013 einen bahnbrechenden Universitätslehrgang „Master of Arts in Syriac Theology“ unter Leitung von Prof. Dr. Aho Shemunkasho eingerichtet. Erstmals in der Geschichte werden damit die Sprache, Glaubensinhalte und Liturgien der auf die Urchristlichen Gemeinde unmittelbar zurückgehenden Tradition an einer öffentlichen Universität umfassend gelehrt. Der Lehrgang vertieft die Alleinstellung der Universität Salzburg im Bereich der Forschung und Lehre zum Christlichen Osten.

Das Syrisches Institut Salzburg unterstützt den Universitätslehrgang mit Finanzierung von wissenschaftlichen und administrativen MitarbeiterInnen und von ausgewählten Forschungsprojekten in Bereichen wie Diaspora Forschung, Liturgischer Identität oder Herausgabe von aramäischen Schlüsseltexten.

„Der Erhalt und die Weitergabe der Aramäischen Sprache und christlichen Spiritualität der Syrer hat in den Worten von Papst Franziskus eine für die Weltkirche zukunftsweisende Bedeutung“ berichtet Prof. Bruck vom Gespräch mit dem Papst. Christen müssten ihre Wurzeln kennen und besonders pflegen, um den Herausforderungen der modernen Welt positiv begegnen zu können, so der Papst.

Studierenden Haus Beth Suryoye dank Erzdiözese Salzburg

Prof. Bruck konnte Papst Franziskus auch von dem besonderen Engagement der Erzdiözese Salzburg unter den Erzbischöfen Kothgasser und Lackner berichten. Dank der Zurverfügungstellung des Gebäudes des ehemaligen “Leprosenhauses“ in Mülln, ist es in Salzburg möglich, dass die Studierenden der Syrischen Theologie auch eine kirchliche Gemeinschaft bilden und eine eigene Kapelle zu Gebet und Gottesdiensten haben. Das Studierendenhaus wird von einem Verein der Syrisch-Orthodoxen Kirche mit Unterstützung des Syrischen Institutes Salzburgs und der katholischen Stadtpfarre Leopoldskron Moos betrieben.

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