Schwules Pinguin-Paar feierte dritten Jahrestag
Im Sea Life Aquarium in Sydney gibt es Grund zum Feiern. Sphen und Magic, zwei männliche Eselspinguine und die wohl berühmtesten Bewohner des Zoos, feierten ihren dritten Jahrestag. Zu diesem freudigen Anlass gab es Fischkuchen, teilte das Aquarium mit.
Die Liebesgeschichte von Sphen und Magic – genannt "Sphengic" – ging 2018 viral, als das homosexuelle Pärchen ein Ei "adoptierte" und ausbrütete. Das geschlüpfte Küken wurde von den Tierpflegern auf den Namen Lara getauft. 2020 adoptierten sie ein zweites Ei, im November erblickte Clancy das Licht der Welt.
Auf seinem Instagram-Profil teilte der australische Zoo ein Video der beiden "Lovebirds".
Die Pflegerin Keira Ponting bezeichnete Sphen und Magic als hingebungsvolles und aufmerksames Paar. "Sie sind ein großartiges Beispiel für die restliche Kolonie. Sie sind untrennbar und beweisen, wie stark das Band zwischen Pinguinen sein kann." Viele der jüngeren Pinguin-Paare würden ihre Nester neben Sphen und Magic ansiedeln, um "von den Besten zu lernen".
Kein Einzelfall
Pinguine gelten als treue Tiere, die ihrem Partner oft ein Leben lang treu bleiben. Gleichgeschlechtliche Beziehungen sind unter Zoo-Pinguinen nicht unüblich: Vergangenes Jahr brüteten die lesbischen Pinguinweibchen Electra und Viola im Oceanogràphic Aquarium in Valencia ein Ei aus. 2011 wurde in Toronto ein homosexuelles Paar getrennt, da die Spezies vom Aussterben bedroht ist. Und in einem niederländischen Zoo stahl ein schwules Pärchen das Ei eines lesbischen Paares.
Pinguine brüten nur ein- bis zweimal im Jahr. Sphen und Magic werden heuer kein gemeinsames Ei ausbrüten, gab das Aquarium bekannt. Ihr Beziehung sei jedoch stärker denn je.