Wissen/Gesundheit

Antikörper gehen bei Genesenen langsamer zurück als bei Geimpften

Genesene sind länger geschützt als Geimpfte – zu diesem Schluss kommen Ärzte der Leumit Health Services, eine israelische Organisation für Krankenversicherung und medizinische Versorgung in Israel. Untersucht wurden 2.653 Empfänger des mRNA-Impfstoffs von Biontech/Pfizer sowie 4.361 Überlebende einer SARS-CoV-2-Infektion, die nie geimpft wurden.

Bei Geimpften sanken die Antikörperspiegel pro Monat um bis zu 40 Prozent, während es bei den Genesenen fünf Prozent pro Monat waren. Nach sechs Monaten hatten noch 85 Prozent der Geimpften nachweisbare Antikörper, bei den Genesenen waren es nach neun Monaten noch 90 Prozent.

Auffrischungsimpfung

Zwar sind Antikörper nicht die einzige Waffe des Immunsystems gegen das Virus, sie spielen dennoch eine wichtige Rolle in der Bekämpfung einer Infektion. Leumit-Forscher hatten bereits zuvor berichtet, dass die Durchbruchsraten etwa fünf Monate nach der Impfung ansteigen. Die Untersuchungsergebnisse würden laut Ariel Israel von Leumit Health Services, Co-Autor der auf medRxiv veröffentlichten Studie, zeigen, dass eine Auffrischungsimpfung bereits ab fünf Monaten nach der zweiten Impfung Sinn mache, vor allem für Personen mit hohem Risiko. Die Studie ist noch nicht begutachtet.

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