Wirtschaft

Cayman-Investor stockt Anteil am Flughafen Wien auf 43,37 Prozent auf

Der auf den Cayman-Islands beheimatete Fonds IFM Global Infrastructure Fund ("IFM GIF"), der über seine Luxemburger Tochter Airport Groups Europe bereits 40 Prozent am Flughafen Wien gehalten hat, stockt seinen Anteil auf 43,37 Prozent auf. Gestern endete die Frist, bis zu der Kleinaktionäre ihre Aktien verkaufen konnten. 3,37 Prozent nahmen das Angebot an, gab IFM am Freitag bekannt. Der Fonds strebte eigentlich eine Aufstockung um fast 10 Prozent auf knapp die Hälfte an.

"Wir freuen uns sehr über das Ergebnis des öffentlichen Angebots und das rege Interesse der Anleger", sagte Werner Kerschl, Executive Director von IFM Investors, laut einer Aussendung. Den Angebotspreis von 34 Euro je Aktie hatte der Flughafen selbst angesichts der guten Entwicklung des Unternehmens als zu niedrig gesehen und den Aktionären empfohlen, das Kaufangebot nicht anzunehmen.

"Erfreulicher Vertrauensbeweis"

Das Ergebnis sei ein "erfreulicher Vertrauensbeweis", dass zwei Drittel der Streubesitzaktionäre das Kauf-Angebot von IFM nicht angenommen haben, hieß es vom Flughafen Wien zur APA. Das würde unterstreichen, dass die Streubesitzaktionäre an eine weitere positive Entwicklung des Unternehmens glauben. Aktionäre, die das Angebot angenommen haben, bekommen ihr Geld bis spätestens 22. Februar.

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Zu den Anlegern von IFM GIF gehören laut Aussendung eine Vielzahl von Pensionsfonds und institutionellen Anlegern in Großbritannien, Europa, Australien, den USA, Kanada und Asien. In Medien wurde zuletzt spekuliert, ob sich russisches Kapital hinter den verschachtelten Konstruktionen verbirgt. IFM hatte das in Abrede gestellt. Man habe "keine direkten Investoren oder Investitionen, die auf globalen Sanktionslisten aufgeführt sind". Auch in Russland habe man "kein direktes Engagement".

Die beiden Bundesländer Wien und Niederösterreich, die mit ihren Flughafenbeteiligungen ein Syndikat bilden, besitzen jeweils 20 Prozent plus vier Aktien am Airport. Gemeinsam mit der Mitarbeiterstiftung des Flughafens kommen sie auf 50 Prozent plus acht Aktien.