Beauty-ABC: Der Unterschied zwischen Conditioner und Haarmaske
Von Maria Zelenko
Als ob die Wahl des richtigen Shampoos nicht eine Kunst für sich wäre, folgt beim Kauf von neuen Produkten stets gleich die nächste Frage: Lieber zum Conditioner oder Shampoo greifen? Oder braucht man gar beides? Und was ist eigentlich der Unterschied zwischen den beiden Produkten?
"Der Conditioner schließt lediglich die Schuppenschicht und bringt das Haar dadurch zum Glänzen", sagt Friseurin Katharina Strassl im Gespräch mit dem KURIER. "Er hat jedoch keinen nachhaltigen Pflegeeffekt. Das heißt, dass man beim nöchsten Haarewaschen wieder von vorne beginnt." Masken seien laut der Expertin deutlich reichhaltiger. "Deshalb sollte man sie nur einmal pro Woche anwenden."
Im Unterschied zu einem Conditioner, öffnet die Maske die Schuppenschicht, führt Pflegestoffe zu und schließt die Schicht anschließend wieder. "Hier ist es wichtig, sich ausreichend Zeit zu nehmen, damit die Maske ihre volle Wirkung entfalten kann", erklärt Strassl. Auch wenn der Hersteller lediglich eine zehnminütige Einwirkzeit empfiehlt, lautet für den Wiener Haarprofi das Motto: "Je länger, desto besser."
Nicht immer nur die Längen pflegen
Katharina Strassl empfiehlt, beide Produkte in die Haarroutine zu integrieren. Sollen beide Produkte nur auf die Spitzen aufgetragen werden? "Jein", sagt die Expertin. "Es kommt auf das Produkt und somit den Effekt, den es erzielen soll, an." Bei schnell nachfettendem Haar empfiehlt die Friseurin nach wie vor, sich auf die Längen zu konzentrieren. Soll der Conditioner oder die Maske jedoch für mehr Volumen sorgen, muss das Produkt auch auf dem Ansatz eingearbeitet werden.
Eine der besten Pflegen für die Haarlängen kommt laut Katharina Strassl nicht aus der Tube, sondern von uns selbst: "Unser eigener Talg, den die Kopfhaut produziert. Er kommt nur leider nie bis zu den Spitzen, weil viele zu wenig bürsten.“ Sie empfiehlt ihren Kundinnen, immer kurz vor der Haarwäsche gut durchzubürsten. "Das ist die ideale Pre-Pflege."