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Was Sandra Oh während ihrer "Grey's Anatomy"-Zeit den letzten Nerv raubte

Zehn Staffeln lang verkörperte Sandra Oh in "Grey's Anatomy" die junge Ärztin Cristina Yang und wurde damit quasi über Nacht weltbekannt. Auf den plötzlichen Ruhm sei sie damals aber nicht vorbereitet gewesen. "Es war traumatisch", sagte die Schauspielerin jetzt im "Awards Chatter"-Podcast des Branchenmagazins Hollywood Reporter.

"Damals war alles anders. Social Media war nicht das, was es heute ist. Die Leute hatten keine Telefone wie jetzt. Aber die Paparazzi waren definitiv trotzdem da."

Oh arbeitet seit den 1980er-Jahren als Schauspielerin - hatte sich also bereits eine Karriere aufgebaut, als "Grey's Anatomy" vor 15 Jahren startete. Der Trubel rund um ihre Person sollte aber erst dann so richtig beginnen.

Oh: "Musste lernen, damit umzugehen"

Ihre Berufswahl bereut die 48-Jährige nicht, gewöhnungsbedürftig sei dies aber trotzdem gewesen. "Ich habe den Fokus nie darauf gelegt, unbedingt berühmt zu werden", so Oh. "Was viele aber nicht verstehen: Es ist außergewöhnlich destabilisierend, wenn man seine Anonymität verliert. Und das in einer Art und Weise, die man nicht vorhersehen kann, weil es für jede Person sehr spezifisch ist."

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Mittlerweile hat es Oh geschafft, mit ihrer Berühmtheit umzugehen. Es habe sie jedoch viel Arbeit gekostet, um mit dem Druck des Rampenlichts fertig zu werden. "Für mich war es sehr schwierig und ich habe eine Therapie gemacht, um mit der Überbelastung zurecht zu kommen", so Oh.

2013 verkündete die Schauspielerin, nach der zehnten Staffel von "Grey's Anatomy" auszusteigen. Seit 2005 spielte sie damals in der Krankenhausserie die ehrgeizige Ärztin Cristina Yang. Sie habe ihrer Rolle alles gegeben, sagte Oh damals dem Hollywood Reporter.

Die Serie um die turbulenten Karrieren junger Assistenzärzte in Seattle, in der auch Ellen Pompeo, Patrick Dempsey, Justin Chambers und Chandra Wilson mitspielen, zählt zu den Hit-Serien des US-Senders ABC. Sie brachte der kanadischen Schauspielerin mit koreanischen Wurzeln fünf Emmy-Nominierungen ein. 2006 gewann sie einen Golden Globe für ihren Auftritt im weißen Kittel.

Oh hat auch schon in Dutzenden Filmen mitgespielt, etwa in den romantischen Streifen "Unter der Sonne der Toskana" und "Sideways".