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Boateng-Ex: Verstorbenes GNTM-Model klagte vor Tod über Cybermobbing

Der Tod von Model Kasia Lenhardt lässt viele ratlos zurück. Die ehemalige GNTM-Kandidatin ist am Dienstag im Alter von 25 Jahren verstorben, berichtete die Bild-Zeitung. Sie hinterlässt einen Sohn, der gerade seinen sechsten Geburtstag gefeiert hat. Laut Polizei gibt es keine Hinweise auf Fremdverschulden.

Wenige Tage vor ihrem Tod hatte sich die gebürtige Polin von Fußballstar Jérôme Boateng getrennt. Der 32-Jährige hatte zunächst auf Instagram verkündet, dass er die Beziehung zu der früheren Teilnehmerin von "Germany's next Topmodel" für sich und seine Familie beenden habe. Zuvor war es zu öffentlichen Streitereien zwischen dem Bayern München-Fußballer und Lenhardt gekommen. Das Model selbst meldete sich ebenfalls auf seinem Instagram-Profil zu Wort. Sie sei es gewesen, die die Beziehung "aufgrund von Lügen und Untreue" beendet hat, so Lenhardt.

Lenhardt sprach mit Cheyenne Ochsenknecht über Cybermobbing

Noch kurz vor ihrem Tod hatte Lenhardt wegen ihrer schmutzigen Trennung von Boateng mit Hasskommentaren zu kämpfen. Es war nicht das erste Mal, dass die 25-Jährige zur Zielscheibe von bösen Kommentaren geworden war. Zuletzt soll sie sich diesbezüglich ihrer Kollegin, Cheyenne Ochsenknecht, anvertraut haben.

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Auf Instagram meldete sich die Tochter von Uwe und Natascha Ochsenknecht, die sich selbst gegen Cybermobbing stark macht, zu Wort. In einer Story veröffentlichte die schwangere Influencerin den Screenshot einer Nachricht, die ihr Lenhardt im Dezember auf der Plattform hinerlassen hatte, nachdem Ochsenknecht ihre eigenen Erfahrungen mit Mobbing in den sozialen Medien geteilt hatte.

"Ich habe damals mein Instagram gelöscht, weil ich nicht darauf klar kam, wie sie mich beleidigt haben wegen meiner Schwangerschaft", hatte die Mutter eines Sohnes ihrer Kollegin damals mitgeteilt. Diese hatte ihr geantwortet: "Die Leute sind so raus. Das ist Wahnsinn!"

Social Media-Stars machen sich gegen Mobbing stark

Mittlerweile haben sich nach Lenhardts tragischem Tod zahlreiche deutsche Social Media-Stars zu Wort gemeldet, um ein Statement gegen Cybermobbing zu setzen. So veröffentlichten unter anderem Gerda Lewis und Sängerin Senna ein Bild auf Instagram, auf dem auf dunklem Hintergrund in weißer Schrift steht: "Stop Mobbing".

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Lewis erklärte zudem in einer Instagram-Story: "Warum soll es okay sein, andere Leute im Internet fertigzumachen? Man sollte nicht lernen, mit Cybermobbing umzugehen, man sollte es unterbinden!"

Wer Suizid-Gedanken hat, sollte sich an vertraute Menschen wenden. Oft hilft bereits das Sprechen über die Gedanken dabei, sie zumindest vorübergehend auszuräumen. Wer für weitere Hilfsangebote offen ist, kann sich an die Telefonseelsorge wenden: Sie bietet schnelle erste Hilfe an und vermittelt Ärzte, Beratungsstellen oder Kliniken. Wenn Sie oder eine Ihnen nahestehende Person von Depressionen betroffen sind, wenden Sie sich bitte an die Telefon-Seelsorge in Österreich kostenlos unter der Rufnummer 142.

Das österreichische Suizidpräventionsportal www.suizid-praevention.gv.at bietet Informationen zu Hilfsangeboten für drei Zielgruppen: Personen mit Suizidgedanken, Personen, die sich diesbezüglich Sorgen um andere machen, und Personen, die nahestehende Menschen durch Suizid verloren haben. Das Portal ist Teil des österreichischen Suizidpräventionsprogramms SUPRA des Gesundheitsministeriums.