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Prinz Charles' befremdliche Reaktion auf Frage nach Meghan-Interview

Das Interview der Sussexes mit Oprah Winfrey schlägt hohe Wellen. In dem 90-minütigen Gespräch mit der US-Talkshowikone sprachen Prinz Harry und Herzogin Meghan über ihre Beweggründe für den Megxit. Dabei prangerten sie unter anderem die britische Boulevardpresse an. Doch auch das britische Königshaus kam nicht ungeschoren davon. Einer der Vorwürfe, die Meghan und Harry der Institution gegenüber Oprah vorwarfen, war es, nicht genug Schutz erhalten zu haben. Sie habe unter der Berichterstattung über ihre Person enorm gelitten, so Meghan. Zuweilen habe sie sogar Suizidgedanken gehabt.

Queen nahm zu Vorwürfen in Oprah-Interview Stellung

Für Bestürzung sorgten auch Rassismusvorwürfe des Paares. So habe es vor der Geburt ihres Sohnes Archie "Bedenken und Gespräche" darüber gegeben, "wie dunkel seine Haut sein könnte, wenn er geboren wird", erzählte Meghan. Namen wollten sie und ihr Mann aber keine nennen. Die Quelle zu nennen, wäre "sehr schädlich" für einige Personen, betonte die gebürtige Amerikanerin.

Inzwischen hat der Buckingham Palast auf das brisante Interview und die darin erhobenen Vorwürfe reagiert. Nachdem die Queen eine Krisensitzung mit Prinz Charles und Prinz William einberufen hatte, um zu überlegen, wie man denn auf die von Harry und dessen Ehefrau erhobenen Vorwürfe reagieren solle, sah man sich am Ende gezwungen, ein öffentliches Statement abzugeben. Die Königsfamilie nehme die Vorwürfe des Paares "sehr ernst", heißt es darin.

Wie die Daily Mail berichtet, habe die Queen nun vor, persönlich ranghohe Mitglieder des Königshauses zu den Rassismus-Anschuldigungen zu befragen.

Gegenüber Meghan und Harry zeigt man sich jedoch wohlwollend. "Die ganze Familie ist traurig darüber, wie schwierig die vergangenen Jahre für Harry und Meghan waren", ließ die Königin verkünden.

Charles kichert - und läuft davon

Dafür, wie man bei öffentlichen Terminen auf mögliche Fragen zu dem unbequemen Interview zu reagieren habe, scheint es ebenfalls eine PR-Strategie zu geben: Kein Kommentar nämlich. Prinz Charles' Reaktion bei seinem ersten Auftritt nach dem Interview fiel dennoch etwas befremdlich aus.

Der Thronfolger besuchte am Dienstag ein Pop-up-Impfzentrum in der "Jesus House for All The Nations"-Kirche in London - und machte gute Miene zum bösen Spiel. 

Der zukünftige Monarch informierte sich über die Maßnahmen gegen Impf-Unsicherheiten. Es wird davon ausgegangen, dass der Termin schon länger geplant war. Charles, dem Harry im Oprah-Interview vorwarf, nach seinem Umzug in die USA seine Telefonate verweigert zu haben, zeigte sich wie gewohnt gut gelaunt, als er mit Mitarbeitern und Freiwilligen sprach.

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Charles kam aber nicht umhin, auf das Interview angesprochen zu werden. Am Ende der Tour durch das Impfzentrum, als Charles bereits auf den Ausgang zusteuerte, rief eine Sky News-Reporterin Charles zu: "Kann ich fragen, was Sie von dem Interview halten?"

Ein Kommentar war wohl nicht zu erwarten: Charles bleibt kurz stehen, macht auf dem Absatz kehrt und verlässt das Gebäude - ohne ein Wort zu sagen.

Der königliche Korrespondent Richard Palmer von Daily Express, welcher der Szene beiwohnte, will allerdings beobachtet haben, dass Charles - der eine Maske trug - die Frage mit einem Lachen abtat. "Er kicherte und ging weiter", twitterte Palmer.

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Ganz so gelassen wie es den Anschein macht, soll Charles nach der Ausstrahlung des Sussex-Specials mit Oprah aber nicht reagiert haben. Wie die britische Zeitung Evening Standard in Erfahrung gebracht haben will, soll der 72-Jährige "zutiefst" beunruhigt über die Vorwürfe gegen seine Familie sein.