Stars

Die mit Abstand verrückteste Theorie zur Queen

Der Tod der britischen Königin Elizabeth II hat Bestürzung und Trauer ausgelöst. Die langjährige britische Monarchin verstarb am 8. September 2022 auf Schloss Balmoral in Schottland.

Doch während Menschen weltweit um die Queen trauern, sorgt in den sozialen Medien eine alte Prophezeiung über die Königsfamilie für Wirbel: Einem Autor zufolge soll Nostradamus bereits vor hunderten von Jahren das exakte Todesjahr der Queen vorausgesagt haben. Dessen nicht genug. Der französische Astrologe hatte anscheinend noch weitere, unerwartete Vorahnungen die britische Monarchie betreffend. 

Sagte Nostradamus das Todesjahr von Queen Elizabeth II voraus? 

Mario Reading, ein Autor und führender Nostradamus-Experte, ist der Meinung, dass der Astrologe in kryptischen Texten aus dem Jahr 1555 das genaue Todesjahr der Königin prophezeit hat. In seinem bereits vor Jahren veröffentlichten Buch "Nostradamus: Complete Prophecies for the Future: The Complete Prophesies for the Future" behauptet Reading zudem, Nostradamus habe vorhergesehen, dass Elizabeths Nachfolger König Charles III vorzeitig abdanken werde. 

In seinem Buch schreibt Reading: "Die Präambel besagt, dass Königin Elizabeth II circa 2022 im Alter von etwa sechsundneunzig Jahren sterben wird - fünf Jahre vor dem Alter zum Todeszeitpunkt ihrer Mutter."

Womit er richtig lag. Elizabeths Mutter, Elizabeth Angela Marguerite Bowes-Lyon, im Volksmund als Queen Mum bekannt, war 2002 im Alter von 101 Jahren verstorben und wurde damit fünf Jahre älter als ihre Tochter. 

Alle Inhalte anzeigen Alle Inhalte anzeigen
Alle Inhalte anzeigen

Der Nostradamus-Experte spekuliert weiter, dass der Begriff "König der Inseln", der in einem der prophetischen Gedichte von Nostradamus verwendet wird, den britischen König Charles meint. 

"Charles wird 2022 74 Jahre alt sein, wenn er den Thron übernimmt", schreibt Reading über den neuen König, der im November dieses Jahres seinen 74. Geburtstag feiert.

Charles wird abdanken: Nachfolger soll aber nicht William sein

Reading mutmaßt weiter, dass der Regent vor großen Herausforderungen stehen werde. "Die Ressentiments, die ein gewisser Teil der britischen Bevölkerung gegen ihn hegt, nachdem er sich von Diana, Prinzessin von Wales, scheiden ließ, bleiben bestehen", spekuliert der Nostradamus-Experte, die Texte des Astrologen Nostradamus interpretierend. In Anbetracht von Charles' hohem Alter werde der öffentliche Druck ihn dazu zwingen, zugunsten von Prinz William abzudanken, fährt Reading in der Erstausgabe seines Buches fort. 

Alle Inhalte anzeigen

In einer überarbeiteten Fassung, die im folgenden Jahr veröffentlicht wurde, erhebt er eine noch dramatischere Behauptung. Nostradamus' Satz "ein Mann wird ihn ersetzen, der nie damit gerechnet hat, König zu werden" deutet Reading als Möglichkeit, dass William seinen Vater nicht auf den Thron folgen werde. 

"Bedeutet das, dass Prinz William, der erwartet hätte, die Nachfolge seines Vaters anzutreten, nicht mehr im Bilde ist?", fragt sich Reading. Laut ihm könnte William aus irgendeinem Grund nicht in der Lage sein, die königliche Rolle zu übernehmen und dass "Prinz Harry standardmäßig an seiner Stelle König wird". 

Was der Autor in seinen Überlegungen unerwähnt lässt: Prinz Harry steht nach seinem älteren Bruder Prinz William sowie dessen Kindern Prinz George, Prinzessin Charlotte und Prinz Louis eigentlich an fünfter Stelle der britischen Thronfolge. Nach William müsste demnach sein ältester Sohn George auf den Thron folgen. Mario Reading ist 2017 gestorben. Sein Buch wurde erstmals 2006 herausgegeben, also vor Georges Geburt. Da war Harry noch Nummer drei in der britischen Thronfolge.

König Harry: Unwahrscheinlich aber möglich

Obwohl Harry offiziell aus der ersten Reihe der Königsfamilie zurücktrat, um unabhängiger leben zu können, behielt er seinen Platz in der Thronfolge. Würde die gesamte Familie Cambridge verunglücken, würde Harry die Krone von seinem Vater Prinz Charles erben - ob er will oder nicht.

Der britische Verfassungsexperte Iain MacMarthanne meint gegenüber Express.co.uk, dass es noch einen zweiten - ebenfalls tragischen Fall gibt, in dem Harry zum Zug käme - nämlich dann, wenn Prinz William als König regiert, aber stirbt, bevor sein ältestes Kind, Sohn George die Volljährigkeit erreicht hat.

Diese Regelung gehe auf den Regency Act von 1973 zurück. Damit ist eine Reihe an vom Parlament erlassenen Gesetzen gemeint, die die Ernennung eines Regenten festlegt -  sollte der aktuelle Monarch oder die Monarchin nicht mehr in der Lage sein, das Amt auszuführen oder noch nicht volljährig sein. Im Falle von Queen Elizabeth wurde 1953 eine Gesetzesänderung vorgenommen, die es Prinzgemahl Philip ermöglicht hätte, Regent zu werden, wäre die Queen verstorben, bevor Charles das Alter von 18 Jahren erreicht hätte. Wird diese Abänderung nicht vorgenommen, ist es so, dass die Regentschaft automatisch auf den nächsten volljährigen Thronfolger übergeht.

Das Leben der Queen in Bildern

Alle Inhalte anzeigen