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Melania Trump leistet sich ersten Fauxpas nach Donalds Amtszeit

Der erzkonservative amerikanische Talkshowmoderator Rush Limbaugh gilt als Erfinder der politischen Radio-Talkshow und etablierte sich in den vergangenen drei Jahrzehnten als führende Stimme der amerikanischen Rechten in den Medien. Wie der Sender Fox News am Mittwoch berichtete, starb Limbaugh nun im Alter von 70 Jahren an einer Krebserkrankung.

Mit seinen Attacken auf die von ihm verachteten "Liberalen" trug er maßgeblich zum Rechtsruck der Republikaner bei. Zu seinen wohl größten Unterstützern zählten Donald und Melania Trump, die ihn nach Bekanntwerden seines Todes auf Twitter ehrte.

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"Rush war ein furchtloser amerikanischer Patriot. Er hat unzählige Beiträge für die Gesellschaft geleistet und ein unvergessliches Erbe hinterlassen", so Melania in ihrem Post, der ihr neben einigen beipflichtenden Reaktionen zahlreiche widersprechende einbrachte. "Keiner seiner unzähligen Beiträge zur Gesellschaft war gut und sein unvergessliches Erbe auch nicht. Er war der Schlimmste der Schlimmsten", kommentierte ein Nutzer. Mehr als nur ein kleiner Fauxpas ist Trumps Statement auch für einen anderen User: "Er war ein schrecklicher, hasserfüllter Mann. Wie Ihr Ehemann."

Tatsächlich sorgte der Moderator der "Rush Limbaugh Show"  wiederholt mit kontroversiellen Aussagen für Aufsehen, etwa als er Frauenrechtlerinnen als "Femi-Nazis" beleidigte. Beim Schauspieler Michael J. Fox musste er sich für den Vorwurf entschuldigen, dass er seine Parkinson-Erkrankung übertreibe.

Wer war Rush Limbaugh?

Lieblingsfeind Limbaughs war Trumps Vorgänger Barack Obama, den er auch nach dem Ende seiner Amtszeit im Jahr 2017 unablässig attackierte. Für Trump war Limbaugh ein treuer Verbündeter. So spielte er das Coronavirus als "einfache Erkältung" herunter, die von den "Mainstream-Medien" missbraucht werde, um Trumps Wiederwahlchancen zu verringern. Immer wieder nährte Limbaugh auch Verschwörungstheorien von einem "tiefen Staat" und bot auf diese Weise Trump Flankenschutz. Nach dem Sturm aufs Kapitol ließ Limbaugh zudem Sympathien für politische Gewalt erkennen.

Im Südstaat Missouri als Sohn eines prominenten republikanischen Aktivisten geboren, war sich Limbaugh seines politischen Einflusses durchaus bewusst. So bezeichnete er sich im Jahr 2008 als "intellektuellen Motor der konservativen Bewegung". Seine tägliche Radioshow wurde von über 600 Radiostationen im ganzen Land übernommen und hatte ein treues Millionenpublikum.

Einen Tag nachdem er im Februar 2020 seine Krebsdiagnose bekannt gegeben hatte, ehrte ihn Donald Trump - damals noch Präsident - mit der höchsten Auszeichnung, die die Vereinigten Staaten für einen Zivilisten bereithalten. Während seiner Rede zur Lage der Nation ließ Trump Ehefrau Melania die Freiheitsmedaille an den zur feierlichen Sitzung des Kongresses geladenen Journalisten übergeben.

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Das Radio entdeckte Limbaugh bereits im Alter von 16 Jahren für sich, als er in einem Sommerkurs eine Sendelizenz erwarb und bei einem Lokalradio zu arbeiten begann. Nur widerwillig schrieb er sich auf der Uni ein, doch war es schon nach einem Jahr wieder vorbei mit der Studentenzeit. "Ich wollte einfach nur im Radio sein", erinnerte er sich später. Der Durchbruch kam aber erst im Jahr 1984, als er im kalifornischen Sender KFBK-AM zu arbeiten begann und dort "The Rush Limbaugh Show" entwickelte. Vier Jahre später wurde die Sendung landesweit ausgestrahlt und Limbaugh zog nach New York.