Kurz nach ihrem Tod machte Prinz Charles beleidigende Bemerkung über Diana
Prinz Charles soll eine abfällige Bemerkung über seine Ex-Frau Prinzessin Diana gemacht haben, nur wenige Tage nachdem die "Königin der Herzen" 1997 bei einem Autounfall tödlich verunglückt war. Das behauptet jedenfalls der Historiker Robert Lacey in seinem neuen Buch "Battle of Brothers: The Inside Story of a Family in Tumult", in dem er das vermeintliche Zerwürfnis zwischen Prinz Harry und seinem Bruder William sowie dem Rest der britischen Königsfamilie beschreibt.
Am 30. August 1997 verstarb Prinzessin Diana bei einem Autounfall mit ihrem damaligen Partner Dodi Al-Fayed und ihrem Fahrer Henri Paul in Paris. Obwohl ihre Ehe ein desaströses Ende genommen hatte, begab sich Prinz Charles nach dem Tod seiner Ex-Frau nach Paris, um die verstorbene Prinzessin nach Großbritannien zu holen. Begleitet wurde der Thronfolger von Lady Dianas Bruder Charles, dem neunten Earl of Spencer.
Charles hatte Streit mit Dianas Bruder
Äußerlich wirkte es, als würden die Angehörigen einander in der schweren Zeit beistehen. Als die Sprache auf Dianas Beerdigung gekommen sei, soll es zwischen Charles und Dianas Bruder jedoch zu Streit gekommen sein. Laut Lacey soll Letzterer dagegen gewesen sein, dass William und sein Bruder Harry hinter dem Sarg ihrer Mutter herlaufen sollten.
"Spencer war sich ziemlich sicher, dass Diana entsetzt gewesen wäre über die Idee, dass ihre Söhne eine solche Tortur ertragen müssten", zitiert das US-Magazin People aus dem neuen Buch des Historikers.
Der Streit soll eskaliert sein. Nur wenige Tage vor Dianas Beisetzung soll der Thronfolger einen "beleidigenden Kommentar" über seine verstorbene Ex-Frau gemacht haben.
"Beleidigender Kommentar" über Lady Diana
Ein Telefonat "endete damit, dass der Earl seinem Schwager auflegte, nachdem Charles einen besonders beleidigenden Kommentar zu Diana abgegeben hatte", zitiert das People-Magazin aus dem neuen Buch des Historikers.
Was genau Charles über Diana am Telefon zu ihrem Bruder gesagt haben soll, erwähnt Lacey nicht.
Darüber, wie Dianas Begräbnis abzulaufen habe, soll zwischen ihrer Familie und dem britischen Königshaus jedoch prinzipiell Uneinigkeit geherrscht haben.
Charles soll darauf bestanden haben, dass er zusammen mit seinen beiden Söhnen Dianas Sarg begleitet.
"Aber Onkel Charles Spencer stimmte nicht zu. Er und seine Familie waren bereits wütend, dass die Beerdigung seiner Schwester zu einem königlichen Anlass gemacht worden war, und er war besonders gegen die Idee, dass seine jungen Neffen den größten Teil hinter dem Sarg ihrer Mutter durch die Straßen laufen sollten", so der Adelskenner.
Am Ende hatte die Königsfamilie das letzte Wort. Am 6. September 1997 wurde Prinzessin Diana zu Grabe getragen, nur eine Woche nachdem sie ums Leben gekommen war. Zusammen mit seinem damals 15-jährigen Sohn William und dem 12-jährigen Harry gab Prinz Charles seiner verunglückten Ex-Frau das letzte Geleit zur Westminster Abbey, wo die Trauerfeier für Diana stattfand.
Dianas Begräbnis galt als das bis dahin meistgesehene Medienereignis: Rund 2,5 Milliarden Menschen weltweit verfolgten die Trauerfeier in der Westminster Abbey, die live übertragen wurde, im Fernsehen. Millionen Menschen hatten sich in den Straßen von London versammelt, um den Trauerzug mitzuerleben.