Bruch schon vor Meghan: Prinz Harry in Lebenskrise von William im Stich gelassen
Es gilt schon fast als offenes Geheimnis, dass die Beziehung zwischen Prinz Harry und seinem Bruder William nicht mehr so innig sein soll, wie sie es früher angeblich gewesen ist. Immer wieder sorgten in den letzten Jahren Situationen zur Annahme, die beiden Royals hätten keinen guten Draht mehr zueinander. Besonders Harrys Beziehung mit seiner Frau Meghan, ihr gemeinsamer Rücktritt von ihren royalen Pflichten sowie ihr Umzug nach Amerika soll die Bindung der beiden Brüder ordentlich zerrüttet haben. Tina Brown, Adelsexpertin und Autorin einer berühmten Diana-Biografie, erklärte im Interview gegenüber The Telegraph, es würde um die beiden Brüder aktuell "sehr schlecht" stehen. Prinz William soll seinen Bruder außerdem im Stich gelassen haben.
Kluft zwischen Harry und William schon vor Meghan
Seit längerer Zeit heißt es immer wieder, Prinz Harry und Prinz William würden sich nicht mehr allzu gut verstehen und auch nicht mehr großen Kontakt zueinander pflegen. So wurde spekuliert, wie es zur angeblichen Distanz zwischen den beiden Söhnen von Prinz Charles kommen konnte. Autorin und Journalistin Tina Brown meinte in einem Interview, Einzelheiten darüber zu kennen. Tatsächlich soll die Entfremdung der beiden schon wesentlich länger zurückliegen, als wohl einige dachten.
"Mir wurde gesagt, dass im Moment absolute Funkstille zwischen ihnen herrscht", erklärte die 68-Jährige im Interview. Bis Prinz Harry die Armee verlassen hatte, seien die beiden unzertrennlich gewesen, doch danach hätte sich wohl alles verändert. Vor allem der Verlust der militärischen Struktur brachte Harry laut der "Palace Papers"-Autorin dazu, dass er "herumrasselte und nicht wirklich wusste, wer er war."
"Die Wahrheit ist, dass der charismatischere Prinz der jüngere Bruder war. Das war sehr schwierig, weil Harry eingedämmt und eine Rolle für ihn gefunden werden musste. Er hatte all diese Interessen in Afrika und Naturschutz, aber das hatte William auch und so musste Harry immer die zweite Geige spielen. Diana bestand [...] als Mutter darauf, dass die beiden Jungen gleich behandelt würden, aber sie würden niemals gleich sein, das ist das Problem. Allmählich wurde das zu einer großen Spannung zwischen ihnen. William hatte dieses große Schicksal vor sich, er wusste, wer er war. Für Harry war es wie: 'Wer werde ich sein – Onkel Andrew? Ist das wirklich mein Schicksal?'", meinte Brown in ihrem Interview mit The Telegraph weiter zu wissen.
Hat Prinz William seinen Bruder sich selbst überlassen?
"Einer seiner engen Freunde sagte mir, dass alle darüber reden, wie sehr Harry William brauchte, und er tat es, aber William brauchte Harry auch, weil all diese Freunde, von denen du denkst, dass sie so echt sind, nun, sie wissen dennoch, dass du König sein wirst. Nur Williams Frau und sein Bruder werden ehrlich zu ihm sein. Und Harry konnte seinen Bruder necken und ihn auf den Boden zurückholen. William hat sich darauf verlassen, wurde mir gesagt. Es bestand die Gefahr, dass William auf Wichtigtuerei zusteuerte, und Harry würde das nicht zulassen." Andersrum soll es jedoch nicht immer der Fall gewesen sein, dass Prinz William seinem jüngeren Bruder eine Stütze war.
Als William seine heutige Frau Kate kennenlernte und sich die Beziehung zwischen den beiden ernster wurde, fühlte sich Prinz Harry angeblich wie das dritte Rad am Wage. Brown beschreibt Harry zudem als "diesen sehr unsicheren, zerbrechlichen, hitzköpfigen Typen, der sich nie wirklich mit dem Tod seiner Mutter auseinandergesetzt hat und dann mit einem leicht chaotischen Leben konfrontiert wird. Er hat sich in dieser Situation so schlecht geschlagen." Harry verehrte Kate, ergänzte sie, aber nachdem William sie geheiratet hatte, "waren sie das perfekte Paar und Harry fühlte sich wie Bridget Jones", so die Autorin, welche damit auf eine Filmfigur, gespielt von Hollywood-Star Renée Zellweger, andeutete, welche in den gleichnamigen Filmen Probleme mit ihrem Alleinsein hatte.