Fürst Albert II. wurde in Wien mit Friedenspreis geehrt
Ein großes Sicherheitsaufgebot herrschte am Samstag in der Wiener Innenstadt: 30 Securitys plus Abordnungen der österreichischen und monegassischen Polizei sorgten dafür, den hohen Besuch bestmöglich zu schützen. Der Fürst von Monaco, Albert II., kam in die österreichische Hauptstadt, um die Ehrung „Flame of Peace“ (Flamme des Friedens) höchstpersönlich entgegenzunehmen.
Bei dieser sehr speziellen Veranstaltung kamen 800 illustre, internationale Gäste in teils imperial angehauchten Gewändern. Sogar ein Michael-Jackson-Double war dabei.
Und um 18.05 Uhr war es dann so weit. Der Fürst betrat den roten Teppich vor der Wiener Hofburg. Nach einem kurzen Statement, in dem er erzählte, dass er leider keine Zeit für Sightseeing hätte, weil er „in ein paar Stunden“ nach Bratislava fliegt, ging es weiter zur großen Gala.
Tenor Laszlo Malecky stimmte die monegassische Hymne an und die Schüler der Tanzschule Elmayer gaben eine Polonaise zum Besten. Nach der Verleihung wurde typisch österreichisches Essen, wie Geräucherte Forelle, Beinschinken, Sulze, Grießnockerlsuppe, Tafelspitz und Kaiserschmarrn mit Zwetschkenröster aufgetischt.
Mit diesem Preis werden die Bemühungen des Fürsten und seiner Stiftung auf den Gebieten Umweltschutz, nachhaltige Entwicklung, Klimawandel, erneuerbare Energien sowie biologische Vielfalt von Sandor und Herta Margarete Habsburg-Lothringen gewürdigt.
Dass diese Themen dem Fürsten eine Herzensangelegenheit sind, merkt man schon daran, dass er nicht nur große Reden schwingt, sondern auch selbst aktiv wird. Beim Cleanup-Day etwa schnappte er sich höchstpersönlich Handschuhe und einen Beutel und sammelte Müll auf.
Herta Margarete Habsburg-Lothringen sprach von einem „Festival der Freundschaft“ und überreichte den Award unter tosendem Applaus und Standing Ovations: „Die Flamme ist ein äußeres Zeichen für den Frieden. Mit diesem äußeren Zeichen soll unserem Fürsten Mut und Kraft gespendet werden.“
Der Fürst blickt optimistisch in die Zukunft, wenn es um die Rettung des Planeten geht. „Es ist nicht zu spät, zu handeln, aber es ist definitiv zu spät, um zu zögern. Wir müssen darauf hören, was uns die Wissenschaftler sagen, ihre Sorgen anhören und gemeinsam daran arbeiten, nachhaltige Lösungen zu finden, damit diese katastrophalen Szenarien nicht passieren. Für alle, die nicht mehr daran glauben, erinnern wir uns daran, dass wir in der Geschichte schon oft den Mut bewiesen haben, große Umbrüche anzugehen. Wir sehen uns einer neuen Schlacht gegenüber, die wir gewinnen müssen und können, wenn wir nicht aufgeben.“