Sport/Tennis

Ohne Satzverlust: Thiem zieht ins French-Open-Achtelfinale ein

Dominic Thiem zählt mittlerweile zum Inventar der Weltspitze. Österreichs Paradespieler zog in Roland Garros zum 14. Mal in ein Achtelfinale eines Grand-Slam-Turniers ein. Nach einem 6:4-6:3-6:1-Sieg über den Norweger Casper Ruud wartet dort am Sonntag  der erst 20-jährige  Franzose Hugo Gaston. Die Nummer 239 der Welt wuchs über sich hinaus und schlug völlig überraschend den Schweizer Stan Wawrinka in fünf  Sätzen.

Beachtlich: Thiem hat im Verlauf der 119. French Open noch keinen Satz abgegeben.

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Völlig anders als die Matches zuvor

Aller Anfang war mühsam. Ruud zeigte, warum er heuer mit einer Sandplatz-Bilanz von 17:4-Siegen auf den Centrecourt Philippe Chatrier marschierte. Schon im ersten Aufschlagspiel musste Thiem eine Breakchance abwehren, im zweiten kassierte er das Break – 1:3. Doch dann wackelte der beste norwegische Tennisspieler der Geschichte (der zweitbeste war sein Vater Christian), Thiem gelang das Re-Break.

Das Spiel hatte einen ganz anderen Charakter als die Spiele gegen Marin Cilic und Jack Sock, lange Grundlinienduelle prägten die Partie. Die Aufschlagsspiele blieben eng auf dem langsamen Platz, Ruud machte wesentlich weniger Fehler als Cilic und Sock, konnte dafür aber weniger mit dem ersten Service punkten. Das Spiel zum 3:3 dauerte elf Minuten.

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Geduld als Trumpf

Vor den Augen seines Teams mit Trainer Nicolás Massú, Physio Alex Stober, Manager Herwig Straka, seiner Freunde Dennis Novak und Lucas Leitner sowie die an einem Comeback arbeitende Tamira Paszek präsentierte sich Thiem routinierter und geduldiger – so ging der erste Satz nach rund einer Stunde mit 6:4 an den Niederösterreicher.

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Thiem musste aber bei allen Aufschlagspielen zumindest über Einstand gehen. Im ersten Game des zweiten Satzes wurde lange über einen Ball diskutiert, der gut für Thiem gegeben wurde, dieser holte in schnelles Break. Ruud brachte fast alles zurück, Thiem musste auch im zweiten Satz sein ganzes Können aufbieten gegen die Nummer 25 der Welt. Nach einer Dreiviertelstunde gewann der 27-Jährige auch diesen Satz 6:3.

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Im dritten Satz steigerte sich Thiem in einen Spielrausch, der Widerstand des tapferen Norwegers war bald gebrochen. Rund eine halbe Stunde dauerte das finale 6:1.

Dominic Thiems Achtelfinal-Bilanz bei Majors ist übrigens mit 7:6-Siegen positiv.

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