Sport/Tennis

Dominic Thiem marschiert in die dritte French-Open-Runde

Dominic Thiem arbeitete auch in der 2. Runde nicht allzulange, weil er effizient seine Sache erledigte. Nach 2:22-Stunden war auch sein zweiter Arbeitstag vorbei. Der Weltranglisten-Dritte schlug nach dem Kroaten Marin Cilic auch den US-Mann Jack Sock in drei Sätzen, beim 6:1-6:3-7:6-Erfolg, seinem 26. Sieg in Roland Garros, hatte er nur im dritten Satz Probleme.

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Für den 27-Jährigen war es der fünfte Einzug in die 3. Runde des größten Sandplatz-Turniers in Folge. Dort wartet nun der Norweger Casper Ruud, der den Amerikaner Tommy Paul in fünf Sätzen bezwang.

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Dominant

Im ersten Satz wurde Sock gestutzt, Thiem dominierte nach Belieben. Der Niederösterreicher nahm dem ehemaligen Top-Ten-Spieler gleich das Service ab, insgesamt dreimal im ersten Durchgang. Es herrschen nicht die Lieblingsbedingungen von Thiem in Paris, auf den langsamen Plätzen kommt sein extremer Top-Spin nicht so zur Wirkung. Auch Sock, der im Doppel schon drei Grand-Slam-Turniere gewann, kam zunächst überhaupt nicht zurecht. Auch, weil Thiem versuchte dessen wertvollsten Schlag, die Vorhand, zu entschärfen.

Im zweiten Satz bekam der bullige Sock (wirkt fast wie ein Rugby-Spieler) mehr „freie“ Punkte mit dem Aufschlag, punktete auch immer wieder am Netz. Thiem hingegen gab keinen Ball auf, bei 4:3 gelang ihm im ersten langen Game (mehr als acht Minuten) das entscheidende Break. Thiem musste zwar beim eigenen Aufschlagspiel kämpfen, schaffte aber die 2:0-Satzführung. 45 Minuten dauerte er den zweite Durchgang, mehr als eine Viertelstunde länger als der erste. Für den 28-jährigen US-Mann war es zumindest eine gute Trainingseinheit für die schwächere Rückhand, den Thiem spielte fast alles dorthin.

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Im dritten riskierte Sock weiter und kam viel besser ins Match, schaffte nach zwei Breaks ebenso oft das Re-Break. Thiem musste erstmals im Verlauf des Turniers zittern, auch im Tie-Break lag er hinten und wehrte drei Satzbälle ab. Insgesamt leistete er sich bislang weniger Schwächephasen wie in den ersten drei Runden der French Open des Vorjahres.

Aus für Rodionov

Ausgeschieden ist hingegen Jurij Rodionov. Geplagt einer Adduktorenverletzung musste sich der 21-jährige Niederösterreicher in der 2. Runde dem Slowaken Norbert Gombos 2:6, 6:2, 6:7, 4:6 geschlagen geben.

Im Ranking wird er aber dennoch nach den French Open unter den Top 150 stehen.

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Starker Nadal

Stark präsentierte sich am Mittwoch der zwölffache French-Open-Champ. Rafael Nadal schlug mit Mackenzie McDonald ebenfalls einen Amerikaner, der 34-jährige Titelverteidiger siegte 6:1, 6:0 und 6:3. Beeindruckend ist die Bilanz des Spaniers bei Best-of-five-Matches auf Sand: Der gestrige Erfolg war sein 120. Sieg – bei zwei Niederlagen.

Dies gelang auch dem dreifachen Major-Sieger Stan Wawrinka, der gegen den Deutschen Dominik Koepfer beim 6:3,6:2,3:6,6:1 einen Satz abgeben musste. Der Schweizer hat die French Open 2015 gewonnen.

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