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Mercedes will Lewis Hamilton mit einer Rekordgage halten

Schon in diesem Jahr kann Lewis Hamilton zum allergrößten Piloten der Formel 1 aufsteigen. Gewinnt der Brite in der am 15. März in Melbourne startenden Saison sieben oder mehr Grands Prix und kürt er sich am Ende zum siebenten Mal zum Weltmeister, hat er Michael Schumacher eingeholt.

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Zukunftsmusik, wenngleich der Mercedes-Pilot das Rennjahr als absoluter Topfavorit in Angriff nimmt. Gagenkaiser der Königsklasse ist der 35-Jährige ohnehin längst. Nun soll sein Arbeitgeber aber noch einmal nachgelegt haben in den Vertragsverhandlungen. Wie englische Medien berichten, hat das deutsche Werksteam seinem Superstar einen neuen Dreijahresvertrag in Aussicht gestellt, der rund 210 Millionen Euro schwer sein soll. Das Jahresgehalt würde damit von derzeit 47 Millionen auf 70 Millionen anwachsen.

Mercedes: Lewis Hamilton (ENG), Valtteri Bottas (FIN)
Ferrari: Sebastian Vettel (GER), Charles Leclerc (MON)
Red Bull: Max Verstappen (NED), Alexander Albon (THA)
McLaren: Carlos Sainz jr. (ESP), Lando Norris (ENG)
Renault: Daniel Ricciardo (AUS), Esteban Ocon (FRA)
Alpha Tauri: Pierre Gasly (FRA), Daniil Kwjat (RUS)
Racing Point: Sergio Pérez (MEX), Lance Stroll (CAN)
Alfa Romeo: Kimi Räikkönen (FIN), Antonio Giovinazzi (ITA)
Haas: Romain Grosjean (FRA), Kevin Magnussen (DEN)
Williams: George Russell (ENG), Nicholas Latifi (CAN)

"Wir würden gerne den schnellsten Mann in unserem Auto haben", wird Mercedes-Teamchef Toto Wolff zitiert. Der Wiener gilt als Schlüsselfigur für Hamilton, der Weltmeister hatte mehrfach betont, dass seine Zukunftsentscheidung auch mit den Plänen des Österreichers zusammenhängt.

Zur Höhe des Vertragsangebots sagt Wolff: "Man muss respektieren, dass ein Superstar auf der Höhe seiner Schaffenskraft, am Höhepunkt seiner Karriere, ein enges Zeitfenster hat, in dem er diese Mega-Gagen verdienen kann."

Doch auch Mercedes ist unter Zugzwang. Nachdem Ferrari (mit Charles Leclerc) und Red Bull (mit Max Verstappen) ihre Zukunftsaktien langfristig gebunden haben, sind die attraktiven Optionen am Fahrermarkt limitiert. Zudem dürfte Hamilton gut gepokert haben. Als zwei Treffen im Vorjahr mit Ferrari-Chef John Elkman öffentlich wurden, brodelte die Gerüchteküche. Dennoch betonten die Verantwortlichen am Dienstag bei der Präsentation des neuen Boliden, Sebastian Vettel sei weiterhin die erste Wahl für das zweite Cockpit nach 2020.

China-Rennen abgesagt

Indes wurde am Mittwoch offiziell das Rennen in Schanghai am 19. April abgesagt. Grund sind die jüngsten Entwicklungen durch das Coronavirus. Auch die Premiere im nur 150 Kilometer entfernten Vietnam am 5. April wackelt.