Vier Listen bleiben im Rennen um die Präsidentschaft bei Rapid
Von Alexander Huber
Nach dem schmutzigen Wahlkampf 2019 versucht das sechsköpfige Wahlkomitee alles, um die Kür des neuen Rapid-Präsidenten in Ruhe vorzubereiten. Der an sich bis Mittwoch gültige Maulkorb für Kandidaten wurde mit der Bitte ergänzt, während der Gespräche mit dem Komitee auch weiterhin nicht an die Öffentlichkeit zu gehen.
Aus den ursprünglich sechs Bewerbern wurden am Mittwoch vier. Nach dem Aus für eine Liste wegen formaler Schwächen wurde "nach eingehender Prüfung" entschieden, dass bei einem weiteren Team die "inhaltlichen Voraussetzungen" nicht genügen.
Wie vom KURIER berichtet gilt die Liste von Rekordspieler Steffen Hofmann mit Michael Tojner als wichtigstem Unterstützer und Präsidentschaftskandidat Alexander Wrabetz als Favorit.
Als erster Herausforderer wird Stefan Singer genannt. Das aktuelle Präsidiumsmitglied hat - so wie Hofmann - nicht alle Plätze im Team bis zur Höchstgrenze besetzt, eine Zusammenführung mit dem Team Hofmann ist zumindest denkbar.
Dazu gibt es zwei Underdogs, die im Rennen bleiben. Eine der beiden abgewiesenen Listen soll jene von Musiker Leo Aberer sein.
Wie geht es weiter?
Das Wahlkomitee erklärt: "Die verbleibenden vier Bewerber werden kontaktiert und ersucht bis Anfang Oktober die Konzepte so vorzubereiten, dass diese in einem persönlichen Hearing präsentiert, diskutiert und evaluiert werden können." Das Ziel des Komitees ist es, nur eine (vielleicht kombinierte) Liste zur Wahl vorzuschlagen.
Wahl im November
Da zwischen dem Abschluss der Gespräche und der Hauptversammlung mindestens 28 Tage liegen müssen, wird der Bruckner-Nachfolger wie vom KURIER angekündigt erst im November gewählt werden können.
Ebenfalls wichtig für das Komitee bleibt Verschwiegenheit: "Bis auf Weiteres wurde über die vier Listen ein Stillschweigen vereinbart."