Die Austria bejubelt Elferheld Pentz beim 1:0-Sieg gegen den WAC
Hier regiert der FAK. Die Austria-Fans bejubelten am Ende eines packenden Spiels den dritten Sieg im Frühjahr, die Veilchen schlugen den WAC 1:0 und benötigen in der nächsten Runde in der Südstadt bei der Admira ein Remis, um die Meistergruppe zu erreichen.
11.000 Zuschauer kamen in die Generali-Arena, sie teilten mit der Mannschaft das zuletzt gewonnene Selbstvertrauen und die Zuversicht, die Meistergruppe erreichen zu können. Da auch die Gäste aus Wolfsberg ob ihrer guten Tabellenplatzierung (2.) mit viel Überzeugung ausgestattet nach Wien gereist waren, entspann sich ein flottes und unterhaltsames Spiel.
1:0 Grünwald (57.).
Austria (4-2-3-1): Pentz/1; Martins/3, Mühl/2, Galvão/2, Suttner/3; Braunöder/3, Martel/3; Jukic/3 (93. Ivkic/0), Grünwald/2 (74. Teigl/0, 90. Vucic/0), Fischer/3; Ohio/3 (74. Djuricin/0).
Wolfsberger AC (4-3-1-2): Kofler/3; Jasic/4, Baumgartner/3, Lochoshvili/3 Dedic/2 (71. Novk/0); Peretz/3 (71. Wernitznig/0), Sprangler/3, Taferner/2 (77. Veratschnig/0); Liendl/3; Vizinger/4, Baribo/3 (71. Röcher/0).
Gelbe Karten: Galvão, Suttner, Martel, Mühl; Baumgartner.
Rote Karte: Schmid (Trainer/Kritik).
Fazit: Die Austria traf in den letzten zehn Heimspielen in der Bundesliga gegen den WAC immer.
Violettes Übergewicht
Die Veilchen gewannen mit schönen Kombinationen Übergewicht, allein: Sie konnten das direkte Spiel in die Tiefe nicht mit konkreten Chancen abschließen. Die beste Möglichkeit hatte dann Fischer, dessen Schuss von Kofler ans Lattenkreuz abgewehrt wurde (27.).
Die Kärntner wiederum vermittelten stets das Gefühl, jederzeit gefährlich werden zu können. Zwei Mal gelang es ihnen auch, Baumgartner scheiterte zunächst per Kopf nach einem Eckball, und Baribo setzte dann knapp vor der Pause eine schöne Flanke völlig unbedrängt aus kurzer Distanz neben das Tor. Ein Kunststück.
Nach dem Wechsel drückte der WAC aufs Tempo, schnürte die Austria vermehrt ein, bis ein Routinier das Geschehen auf den Kopf stellte und für Stimmung im Stadion sorgte. Alexander Grünwald traf mit einem schönen Schuss von der Strafraumgrenze zum 1:0. (57.).
Elferkrimi
Fischer hätte aus einem Konter zehn Minuten später für die Entscheidung sorgen müssen, zögerte aber zu lange. Folge: Das Duell blieb nicht nur in meteorologischer Hinsicht eine Zitterpartie. Vor allem, als Schiri Gishamer auf Empfehlung des VAR ein Hands von Mühl ahndete. Pentz parierte den Elfer von Liendl, bewegte sich aber zu früh von der Linie. Auch im zweiten Anlauf hielt Pentz der Austria die Führung fest. Pentz, der doppelte Elferheld.
Kurz danach wurde es still in der Arena, als Teigl bewusstlos am Boden lag und WAC-Verteidiger Lochoshvili Erste Hilfe leistete. Teigl konnte vom Platz gehen, die Austria war doppelt erleichtert.