Ogris: "Auf Sicht muss die Austria wieder unter die Top 3"
Seine Karriere als Tänzer ging coronabedingt nicht in die Verlängerung. Der ehemalige Dancing-Star Andreas Ogris weiß daher immer noch nicht, ob er mehr in Richtung Fred Astaire oder doch John Travolta tendiert. „Ich habe mir definitiv von beiden etwas abgeschaut.“
Ogris, als Kicker flott auf den Beinen, schüttelt mittlerweile das komplette Repertoire aus den Oberschenkeln. Von Quick Step bis Walzer. „Ich kann jetzt sogar auch den langsamen Walzer.“
Einen Walzer tanzt seine heiß geliebte Austria schon länger nicht, wie auch Ogris im KURIER-TV-Talk einräumte. „Rechnerisch sind die Top 6 noch möglich, solange muss man daran glauben. Ich traue der Mannschaft Siege gegen Sturm und WAC zu. Allerdings ist man auch von anderen Vereinen wie WAC oder Hartberg abhängig, was die Sache erschwert.“
Das 332. Wiener Derby, das 0:0 endete, wird wohl nicht lange in Erinnerung bleiben. „Es war definitiv kein Leckerbissen.“
Violett ist die Hoffnung
Violett ist für Ogris die Hoffnung, dass es mit dem neuen strategischen Partner langfristig wieder aufwärts geht mit den Veilchen. „Natürlich hat man am Beginn gemischte Gefühle. Aber im besten Fall geht diese Zusammenarbeit einmal viereinhalb Jahre.“
Die hochgesteckten Ziele von Insignia-Vertreter Luka Sur mit heimischen Titel und Europacup-Teilnahmen hält er grundsätzlich nicht für Träumereien. „Auf Sicht kann das realistisch sein. Nur jetzt muss man sich einmal in Österreich stabilisieren. Die Top 3 müssten wieder möglich werden für Austria Wien.“
Am TV-Stammtisch
Ogris machte in der jüngsten Vergangenheit einen gelungenen Wechselpass ins Online-TV. Bei Laola lädt er Gäste zu seinem Stammtisch, plaudert nicht nur über Fußball, sondern generell über Sport und auch Privates.
„Es gefällt mir sehr gut, ich muss mich bedanken für die Möglichkeit. Es sitzen viele interessante Menschen bei mir am Tisch, das macht mir sehr großen Spaß. Und man erfährt sehr viele Dinge.“
Demnächst erhält Ogris gar seine zweite Sendung mit dem durchaus originellen Titel „Ogerls Augerl“. Dabei nimmt er Talente unter die Lupe, besucht sie auch bei den Trainings.
Ogris, der Gesellige, sehnt freilich auch die Öffnung der Gastronomie herbei. „Sobald es möglich und der Lockdown beendet ist, dann werden wir uns alle treffen und eine Dancing-Star-Party machen“, freut er sich auf ein Wiedersehen.