Austria präsentierte Geldgeber und neue externe Gesellschaft

Einser-Leiberl in Violett: Markus Kraetschmer, Luka Sur, Frank Hensel und Aleksandar Bursac
Der georgische Investor wird nicht 49,9 Prozent der Veilchen kaufen, die Zusammenarbeit wird über eine externe Gesellschaft abgewickelt.

Der neue Doppelpass soll die violette Zukunft gestalten. Die Austria präsentierte am Donnerstag Mittag den neuen Geldgeber Insignia und die neu gegründete FK Austria Wien International Marketing GmbH, eine Vermarktungsgesellschaft, die internationale Sponsoren anlocken soll.

Luka Sur, Sohn von Insignia-Boss Michael Surguladze, der an Corona erkrankt war, ist Vize-Präsident der Insignia Lifestyle und wird ein Aufsichtsrats-Mandat bei der Austria erhalten.

 "Für den FK Austria Wien ist diese Vereinbarung ein wichtiger strategischer Schritt in die Zukunft. Wir hatten diese Veränderung zur nachhaltigen Weiterentwicklung des Klubs ja schon länger vorbereitet, nun ist alles abgeschlossen und es gibt diese langfristige Planungssicherheit, die wir uns zum Ziel gesetzt haben", wird Austria-Präsident Frank Hensel in einer Presseaussendung zitiert. 

Auch Klub-Vorstand Markus Kraetschmer sei "sehr glücklich, mit Insignia einen zuverlässigen und kompetenten Partner gefunden zu haben. Das ist ein Meilenstein in der Klubgeschichte des FK Austria Wien. Die Vertreter von Insignia haben von Beginn weg immer wieder die absoluten Stärken des FK Austria Wien wie die Infrastruktur, Struktur des Klubs, die Stärke der Bundesliga und der Stadt Wien hervorgehoben. Jedem war rasch klar, dass die Basis bereits von uns gelegt wurde, darauf werden wir gemeinsam aufbauen".

Externe Gesellschaft

Die Geldgeber aus Georgien übernehmen nicht 49,9 Prozent der Austria, die Zusammenarbeit wird vielmehr über eine externe Gesellschaft abgewickelt, die vor zwei Wochen gegründet wurde. 70 Prozent soll dabei die Insignia-Group halten, 30 Prozent die Austria-AG.

Diese Zusammenarbeit soll künftig nicht die einzige finanzielle Säule sein, auf die die Austria bauen möchte. Es werden noch weitere Schritte folgen. "Ich bin stolz sagen zu können, dass ich in Wien geboren wurde und hier noch immer ein beachtlicher Teil meiner Familie lebt. Demnach ist Wien auch in meinem Herzen eine ganz besondere Stadt, zu der ich eine große emotionale Bindung habe", sagte Luka Sur. "Wir sind davon überzeugt, dass in diesem Klub ein sehr großes Potenzial steckt, mit dem vielversprechende Erfolge erzielt werden können. Die Geschichte dieses Klubs, die Fans, die fantastische Infrastruktur und das alles im Herzen von Europa machen für uns absolut Sinn. Wien ist definitiv eine starke Marke, die Austria sehen wir genauso. Wir wissen, dass dieses Projekt eine große Herausforderung für alle darstellt, deswegen denken wir auch langfristig".

Ursprünglich wollte die Austria zum Derby einen neuen Brustsponsor präsentieren, was sich jedoch verzögern könnte. Dabei kann es sich um ein Unternehmen aus dem Umfeld Surguladzes handeln.

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