Zwei TV-Premieren für Verena Altenberger: Stress mit der Liebe und der Mafia
Von Nina Oberbucher
Als drogensüchtige Mutter im preisgekrönten Drama „Die beste aller Welten“ wurde Verena Altenberger auf einen Schlag bekannt, in der RTL-Comedy-Serie „Magda macht das schon“ spielt sie eine polnische Pflegerin, im Münchner „Polizeiruf“ ist sie als Ermittlerin im Einsatz. Mit „Schönes Schlamassel“ (zu sehen am Mittwoch in der ARD) kommt nun ein weiteres Genre, das der romantischen Komödie, dazu.
In dem von Wolfgang Murnberger inszenierten Film spielt die Salzburgerin die Buchhändlerin Anne, die eine Leidenschaft für das Judentum hegt. Um ihre Aufmerksamkeit zu erregen, lässt sich der Arzt Daniel (Maxim Mehmet) zu einem Schwindel hinreißen: Er behauptet, Jude zu sein. Anne zeigt tatsächlich Interesse – doch die Lüge lässt sich nur mehr schwer einfangen.
Von der Komödie zur Mafia-Doku
Ob sie sich im romantischen Komödienfach wohlfühle, könne sie nicht wirklich beantworten, sagt Altenberger zum KURIER. Zwar sei „Schönes Schlamassel“ „wohl sehr klassisch RomCom“, so Altenberger. Das Ensemble und der Regisseur seien jedoch nicht unbedingt typisch für das Genre. „Mir hat die Arbeit mit Wolfgang Murnberger und diesen tollen Kolleginnen, alle samt Vollblutschauspielerinnen, sehr viel Spaß gemacht.“ Neben der 32-Jährigen gehören u. a. auch Lisa Wagner, Erni Mangold und Dieter Hallervorden zur Besetzung.
„Schönes Schlamassel“ ist aber nicht Altenbergers einzige TV-Premiere diese Woche: Am Sonntag zeigt ServusTV die Dokumentation „Virginia: Das ungelöste Rätsel der Salzburger Mafiabraut“, in der es um die Geschichte von Virginia Hill geht. Nach dem Mord an ihrem Ehemann Bugsy Siegel lernte sie den ehemaligen österreichischen Skiweltmeister Hans Hauser (gespielt von Michael Dangl) kennen, mit dem sie nach Salzburg floh.
Altenberger dreht doppelt
Auch in Sachen Dreharbeiten ist Altenberger aktuell doppelt im Einsatz: Zurzeit steht sie in den Tiroler Bergen für „Märzengrund“ vor der Kamera – ein Film, der auf einem Theaterstück von Felix Mitterers basiert und das zweite Kinoprojekt von Regisseur Adrian Goiginger ist. „Seit ,Die beste aller Welten‘ war es mein größter Wunsch, wieder mit Adrian Goiginger einen Film zu drehen“, berichtet Altenberger. „Die Vorbereitungen waren gewohnt intensiv, der Dreh fordernd, wunderschön und zu 100 Prozent auf Augenhöhe. Es ist die größte Wohltat in einem Umfeld zu arbeiten, in dem ich vollstens vertrauen kann. So kann ich wirklich loslassen, ganz in die Rolle eintauchen und sehr tiefe Emotionen entdecken.“
Parallel zu „Märzengrund“ dreht Altenberger in den Südtiroler Dolomiten die Streaming-Serie „Wild Republic“ für MagentaTV – was durchaus herausfordernd ist: „Teilweise werde ich nachts noch vom einen Berg runtertransportiert und auf den nächsten hinauf, um ans jeweils nächste Set zu wechseln. Die Drehorte sind meistens nur zu Fuß erreichbar. Das ist für das ganze Team, vor allem auch die Technik, sehr herausfordernd“, erzählt Altenberger. „Wir werden aber mit malerischer Landschaft und fantastischen Lichtstimmungen belohnt.“
Nach den Drehs in den Bergen geht es für Altenberger übrigens wieder in die Stadt – Ende des Jahres entsteht eine neue Folge des "Polizeirufs" in München.
Schönes Schlamassel
Die romantische Komödie von Wolfgang Murnberger läuft am Mittwoch (2. September), 20.15 Uhr, in der ARD
Virginia
Die Dokumentation rund um die berüchtigte Mafiabraut Virginia Hill (produziert von Adrian Goiginger) ist am Sonntag (6. September), 20.15 Uhr, bei ServusTV zu sehen