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Premiere: ServusTV zeigt Österreichs Auftakt in der EM-Qualifikation

Es ist der Ankick zu einer neuen Zeitrechnung: ServusTV überträgt als erster heimischer Privatsender am Freitag, ab 20.15 Uhr, live den Auftakt zu den European Qualifiers mit dem Spiel Österreich gegen Aserbaidschan. Die UEFA EURO 2024 in Deutschland ist das große Ziel der österreichischen Nationalmannschaft und dessen Teamchef Ralf Rangnick. Eine Herausforderung auch für den Salzburger Privatsender, der sich - bis hin zum großen EM-Finale im nächsten Jahr - die Erstrechte gesichert hat und die Spiele abwechselnd mit dem ORF zeigt, der am Montag zum Zug kommt.

„Wir sehen das natürlich als große Ehre an und gehen in diese EM-Qualifikation nicht nur mit großen Erwartungen, sondern auch mit großen Emotionen und enormer Motivation“, sagt Christian Nehiba, Bereichsleiter Sport bei ServusTV. „Ganz ehrlich, wie ich vor fünf Jahren bei ServusTV begonnen habe, habe ich ein bisschen geliebäugelt damit, dass wir vielleicht einmal die Formel 1 zeigen könnten und möglicherweise sogar die Champions League. Dass wir nun als Privatsender das österreichische Nationalteam sehr lange begleiten werden, das habe ich nicht für möglich gehalten. Umso größer ist die Freude jetzt.“

Nach den Jahren als Champions League-Sender sieht man sich bei ServusTV gut gerüstet. Eine Bewährungsprobe ist es aber trotzdem - nicht nur beim TV-Publikum, sondern auch gegenüber dem ÖFB. „Wir haben Pläne und Vorhaben, die aus dieser neuen Partnerschaft etwas Spezielles machen und in der Darstellung die Nationalmannschaft nochmals aufwerten sollen. Wir wollen bei ServusTV mit innovativen Ideen aus diesem Senderecht das Beste herausholen.“

Andere Herangehensweise

Das wird man bereits am Freitag sehen können mit „einer etwas anderen Herangehensweise als bisher gewohnt. Wir wollen vor allen Dingen auf den Nachlauf des Spiels mehr Augenmerk legen“, kündigt Nehiba an.

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Nach Ende des Matches, das ROMY-Nominee Michael Wanits kommentiert, platziert ServusTV, um etwa 22.30 Uhr, eine Highlight-Show, die wesentlich mehr als nur eine kurze Analyse des Spiels bietet. „Es wird da beispielsweise eine Art Zeugnisverteilung für die Spieler geben, wie sie bei Zeitungen gang und gäbe ist.“ Wenige Minuten nach Spielschluss werden die ServusTV-Experten – die früheren Team-Kicker Florian Klein und Sebastian Prödl – ihre Wertung abgeben. Nehiba: „Wir denken, dass das für die Zuseher spannend ist, weil sich doch jeder während des Spiels seine Gedanken macht, wer wie gut in der Partie drin ist. Interessant wird dabei auch, ob unsere beiden Experten da einer Meinung sein werden und ob sich die mit jener der Zuseher deckt.“

Aus dieser Zeugnisverteilung heraus wird man dann auch den Spieler des Spiels aus österreichischer Sicht zur „rot-weiß-roten Lichtgestalt des Tages“ küren. Sollte es einmal zu einer Niederlage kommen, wird es jedenfalls den „Lichtblick des Tages“ geben.

Einzelbeobachtung

„Als besonderes Highlight und weiteren neuen Zugang werden wir in dieser Show das Spiel zusammengefasst aus der Sicht eines bestimmten Spielers zeigen“, erklärt Nehiba. Dafür wird eine Kamera über die gesamte Spielzeit hinweg auf einen Spieler gerichtet sein. „Wir werden alle seine Aktionen, Emotionen und Gesten einfangen und das Spiel aus diesem besonderen Blickwinkel beleuchten können,“ erläutert der ServusTV-Sportchef.   

Einen anderen Zugang wählt man auch bei den Kurz-Interviews nach dem Spiel, die Julia Kienast beisteuern wird. „Wir wollen nach dem Match fallweise und soweit möglich zwei Spieler gemeinsam interviewen. Wir erhoffen uns durch die Interaktion bei einem Doppelinterview eine neue Dynamik. Das soll auch das bisherige Prozedere nach dem Spiel durchbrechen“, sagt Nehiba.

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Einen hohen Stellenwert bekommt in der „Highlight-Show“ Teamchef Rangnick. „Er wird dort ausführlich zu Wort kommen und analysieren.“ Dazu gibt es noch die Höhepunkte anderer großer Spiele der EM-Qualifikation. Dazu gehört zum Auftakt das zweite Match in der Österreich-Gruppe mit Schweden gegen Belgien, aber auch die Gipfeltreffen von Italien gegen England oder Holland gegen Frankreich. „Das wird eine wirklich coole Highlight-Show nach dem hoffentlich erfolgreichen Auftakt Österreichs.“

Im Autódromo Internacional do Algarve startet die MotoGP am kommenden Wochenende live bei ServusTV in die WM-Saison. Mit 21 Rennen wird es die längste der Geschichte. Der geänderte Modus – man fährt am Samstag nach dem Qualifying  (11.35 Uhr) bereits in einem Sprint um Punkte (16 Uhr) – macht sie auch zur härtesten. Zu sehen sind wie üblich auch die Moto3 und Moto2.

Christian Brugger bildet mit Experten Alex Hofmann erneut das Kommentatoren-Duo von ServusTV. ROMY-Nominee Alina Marzi wird sich mit Experten und Honda-Testfahrer Stefan Bradl wieder aus der Boxengasse melden.

Host-Broadcaster

Als Host-Broadcaster fährt ServusTV die Champions League-Aufstellung in Technik und Produktion auf. Dazu gehören beispielsweise 19 Kameras - darunter 4 Super-Slow-Motion Kameras sowie 3 Kameras nur für die ServusTV Sendung aus dem Studio in der neuen Raiffeisen Arena in Linz. Inklusive Redaktion wirken etwa 130 Personen an der Übertragung mit. „Ja, der Aufwand ist groß. Aber das sind fünf Spiele im Jahr und da wollen wir unsere ganze Manpower hineinwerfen. Wir wollen den Zusehern und auch dem ÖFB zeigen, dass die Nationalmannschaft für uns einen ganz besonderen Stellenwert hat“, unterstreicht Nehiba, der natürlich auf eine Qualifikation Österreichs hofft – dem heimischen Fußball wegen und weil Servus bei der EM alle Spiele von Alaba und Co zeigen würde.

Erfolgreiche Spiele, auf die alle hoffen, bringen auch höhere Quoten. Entsprechend stapelt Nehiba bei den Erwartungen nicht tief: „Ich erhoffe mir, dass wir mit der Nationalmannschaft spätestens beim Spiel gegen Schweden den Sender-Rekord brechen und im Durchschnitt die Million knacken.“