"Para – Wir sind King": Endlich mal Kohle machen
Von Nina Oberbucher
Endlich ein bisschen das Leben genießen, endlich ein bisschen Para – Türkisch für Geld – machen. Was soll da schon dabei sein?
Das denken sich die Freundinnen Jazz, Fanta, Hajra und Rasaq in der neuen deutschen Serie „Para – Wir sind King“ (zu sehen bei TNT Serie), als sie über ein Päckchen Kokain stolpern und es kurzerhand mitgehen lassen. Wert ist es einiges. Und gebrauchen können die jungen Frauen aus dem Berliner Brennpunktbezirk Wedding einen finanziellen Zuschuss durchaus: Jazz (Jeanne Goursaud, „Barbaren“) hält sich mit Barjobs über Wasser. Fanta (Jobel Mokonzi) muss sich scheinbar mehr um ihre Mutter kümmern als umgekehrt. Hajra (Soma Pysall) hat sich eben erst eine Vorstrafe wegen Körperverletzung eingehandelt. Und Rasaq (Roxana Samadi) gibt ihr Bestes, um ihre Eltern zufriedenzustellen und nicht anzuecken.
Die neuerdings gut gefüllten Brieftaschen machen das Leben aber nicht leichter. Denn in der Schickeria sind Jazz, Fanta & Co nach wie vor unerwünscht. Und dann taucht auch noch der eigentliche Besitzer des Kokains auf.
„Para“ stammt von den Machern von „4 Blocks“. Anstelle von Clan-Mitgliedern stehen nun aber junge Frauen im Mittelpunkt, die mit Perspektivlosigkeit, sozialer Ungerechtigkeit und Alltagsrassismus zu kämpfen haben. Erzählt wird das temporeich, nicht unbedingt subtil, aber überaus mitreißend.
"Para – Wir sind King" ist bei TNT Serie zu sehen. Neue Folgen gibt es donnerstags.
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