Kinder-und Jugendbuch-Events weichen ins Internet aus
Von Heinz Wagner
Neben dem Lese-Monat April – von Hans Christian Andersens Geburtstag (2. April) bis zum Welttag des Buches (23. April) – ist der November ein traditioneller Buch-Monat – Weihnachten naht ;)
Nachdem schon die BuchWien vor Wochen Corona-bedingt abgesagt wurde, können (Stichwort Lockdown 2) das 35. Lesofantenfest und die Kinderbuchwelt im Wiener ZOOM Kindermuseum nicht analog stattfinden. In St. Pölten trifft das für das 17. Kinder- und JugendBuchfestival zu, das schon wegen des ersten Lockdown auf den November verschoben worden war.
Sie alle weichen mit Lesungen und Veranstaltungen ins Internet aus. KiJuBu, das Kinder- und JugendBuch-Festival in der niederösterreichischen Landeshauptstadt hat sechs Lesungen/Buchvorstellungen mit den dazugehörigen Autor_innen aufgezeichnet und schickt sie ab 10. November 2020 online. Seit 4. November können die Veranstaltungen gebucht werden (2,50 € pro Gast).
Wer woraus liest – dazu Link unten.
Die Kinderbuchwelt hat in ihren virtuellen Welten eine Ausstellung mit Hintergrundgesprächen rund um Kinderbücher und – bisher – zwei Online-Lesungen fix – dazu ebenfalls ein eigener Bericht – hier unten.
Lesofantenfest online
Das digitale Lesofantenfest spielt sich auf dem YouTube- sowie dem Instagram-Kanal der Büchereien Wien ab. Start ist am Samstag, 7. November mit Matthäus Bär und seiner Band. Der Musiker gewann übrigens mit dem Entwurf für ein Kinderbuch „Die Wasserschweine und der Geburtstagsbrokkoli“ im Vorjahr den Dixi-Kinderliteraturpreis.
Zu sehen sein werden in den nächsten Tagen und Wochen geplant gewesene Produktionen beim Lesofantenfest und andere, u.a. von der Figurentheatergruppe Karin Schäfer „Zheng He“, Stücke vom Theater Trittbrettl, aus dem Toi-Haus in Salzburg oder der Performancegruppe vor allem für Kinder „schall&rauch agency“.
Lesungen, Workshops, Anregungen
Neben Theater-Aufzeichnungen gibt’s selbstverständlich Online-Lesungen der Größen der heimischen Kinder- und Jugendbuchszene –Elisabeth Steinkellner, Heinz Janisch oder Michael Roher. Die Ausstellung von Bildern aus den Büchern des zuletzt Genannten gibt’s übrigens auch real zu sehen – in der Hauptbücherei am Wiener Urban-Loritz-Platz – Büchereien dürfen ja im Lockdown offen haben, wo du dich auch mit angreifbarem Lesestoff versorgen kannst.
Sogar Workshops bietet das Online-Lesofantenfest an: Das Lo-ve-Fi-Kollektiv zeigt dir, wie du zur DJane oder zum DJ wirst.
„Protest“
Mit Protestliedern fordern Sun Sun Yap und Maren Rahmann das Recht auf die eigene Meinung. Gemeinsam mit dem Streetart_Künstler PEKS gestaltet Irmgard Kramer eine spannende Painting-Lesung. Zu frechen Mitmachgedichten regt dich vielleicht Poetry-Slammer Markus Köhle an.