Umfrage: Corona-Isolation steigert Schoko-Lust
Schokolade löst bekanntlich Glücksgefühle aus – in herausfordernden Zeiten kann man diese besonders gut gebrauchen. Und so ist es kaum verwunderlich, dass die von der Virus-Pandemie geprägten vergangenen Wochen und Monate die Österreicherinnen und Österreicher verstärkt zu schokoloadigem Naschzeug greifen ließen.
Das belegt jetzt auch eine Umfrage des Market Instituts im Auftrag des österreichischen Schokoriegel-Herstellers Neoh. Die Ergebnisse der repräsentativen Studie zeigen, dass ein Viertel der Österreicherinnen und Österreicher einen veränderten Schokokonsum aufweist.
Mehr Schoko im Lockdown
Im Durchschnitt greift die Mehrheit (71 Prozent) der österreichischen Bevölkerung mindestens einmal pro Woche zu Schokolade. Nur drei Prozent verzichten vollständig darauf, die übrigen 26 Prozent essen alle zwei Wochen oder seltener Schokolade.
Seit März hat sich das für einige jedoch geändert: Mehr als ein Siebtel (15 Prozent) konsumiert seit Beginn der Corona-Krise mehr Schokolade als zuvor. Drei Viertel (76 Prozent) haben nichts an ihrem Verhalten verändert, während knapp jeder Zehnte (neun Prozent) den Schokoladenkonsum verringert hat.
Frauen und unter 30-Jährige reagieren besonders stark auf die Isolation: Während weniger als ein Fünftel der Männer und über 50-Jährigen (jeweils 18 Prozent) nichts an ihrem Verhalten geändert haben, haben rund ein Drittel der Frauen (31 Prozent) und jüngere Menschen unter 30 Jahren (37 Prozent) ihre Gewohnheiten geändert – hin zu mehr oder weniger Schokoladenkonsum.
Einfacherer Zugang
Der am häufigsten genannte Grund (hier waren Mehrfachnennungen möglich) für erhöhten Schokokonsum ist der einfachere Zugang zum Naschregal in der Küche direkt nebenan (59 Prozent). Rund ein Drittel (35 Prozent) greift zur Aufheiterung zwischen virtuellen Meetings und Kinderbetreuung zu Schokolade. Mehr als jeder Vierte (28 Prozent) gibt außerdem den guten Geschmack als Motivation an.
Lieblingssorten: Milch-, Nuss- und Zartbitter-Schokolade
Wenn es um die Lieblings-Schokoladesorten geht, liegt die klassische Milchschokolade mit 37 Prozent klar auf Platz eins. Schokolade mit Nüssen folgt auf Platz zwei (22 Prozent), Schokolade mit hohem Kakao-Anteil (mehr als 70 Prozent) liegt auf dem dritten Rang (14 Prozent). Überraschend schlecht schneiden weiße Schokolade (sechs Prozent), Schokolade mit Früchten (vier Prozent) oder exotische Schokolade-Kombinationen (zwei Prozent) ab.