Es geht an's Eingemachte: 72 % der Österreicher kochen Marmelade & Co.
Kochen und Selbermachen liegt nicht erst seit den Corona-Lockdowns im Trend. Köstlichkeiten selbst herzustellen macht Spaß, verbindet uns mit der Natur und ist einfach ein Genuss. Müller Glas hat sich genauer angesehen, wie sehr die Menschen in Österreich Eingelegtes und Eingekochtes schätzen. Hier die Ergebnisse.
Die Pandemie hat bei 57,6 % der Befragten das Ernährungsverhalten geändert, so kochen seitdem rund 30 % häufiger selbst
Geschäftsführer Müller Glas
71,9 % rühren zumindest einmal jährlich den Kochlöffel für Marmelade & Co.
„Signifikante Unterschiede beim Selbermachen von Marmelade und Co. zwischen den Geschlechtern oder bei den Altersgruppen sind nicht festzumachen“, erklärt Müller Glas Geschäftsführer Andreas Dornhackl. Als Österreichs führender Komplettanbieter für Gläser, Flaschen und Verpackungen steht Müller Glas mit dem Motto "Verpackung für Selbstgemachtes" seit mehr als 30 Jahren für Top-Qualität und Service. Insgesamt wurden für die repräsentative Studie 1.000 Personen im März auf Basis des Marketagent Online Access Panel befragt.
Selbstgemachtes schmeckt besser
Generell wird Eingerextes sehr positiv bewertet. So geben 91,6 % der Österreicherinnen und Österreicher an, dass Sie sich freuen, wenn sie Eingelegtes geschenkt bekommen. Ebenfalls hoch ist das Image vom Selbstgemachtem: 85,3 % schmeckt Selbstgemachtes schlicht und einfach besser, während vergleichbare gekaufte Fertig-Varianten nur von 2,8 % ein besserer Geschmack zugeordnet wird. 11,9 % der Befragten befinden Selbstgemachtes und Fertigvarianten als gleich gut. Bevorzugt haltbar gemacht durch Einkochen/Einlegen werden Obst (82,1 %) und Gemüse (72,7 %).
Solo, mit Partner oder mit Familie
Die Mehrzahl der Einkocher/Einleger (48,1 %) arbeitet in der Küche solo. In dieser Gruppe finden sich 63,0 % Frauen in der Küche, aber nur 32,1 % der Männer hängen sich die Kochschürze um. Gemeinsam in trauter Zweisamkeit wird das Einrexen von 38,4 % praktiziert; 22,8 % bei den Frauen, aber 55,2 % der Männer. Mit ihrer Mutter rexen 17,4 % der Befragten ein und mit den Kindern 13,2 %.
„Die Studie macht sichtbar, dass Einkochen/Einlegen oft ein Partnererlebnis ist“, sagt Dornhackl. „Dies zeigt auch, dass bei der Frage nach ‚bekannten Personen, die einkochen/einlegen‘ 35,3 % die Mutter als Testimonial für das Einrexen angeben, gefolgt von Freunden (29,4 %). Oftmals Beispielsgeber sind auch die Großmütter bei 17,1 % bzw. zu 14,9 % die Schwiegermütter der Befragten.
Gelebte Familientradition
Wie vieles beim Kochen, wird die Inspiration zum Einkochen/Einlegen in Österreich familiär weitergegeben. In Zahlen: 57,3 % sagen, dass Einkochen eine Familientradition ist. 32,5 % holen sich Inspiration von Freunden. Wichtigste Informationsquellen wiederum sind das Internet (39,7 %), Kochbücher (35,4 %), YouTube (33,5 %), Freunde (31,6 %) sowie die (Schwieger-)Mutter 30,1 %.
Einkochen/Einlegen hat Zukunft
Die Frage „Wie wahrscheinlich ist es, dass Sie zukünftig (weiterhin) Lebensmittel selbst einkochen/einlegen oder Säfte durch Einkochen selbst herstellen?“ bejahen 38,1 % mit „sehr wahrscheinlich“ und 21 % mit „eher wahrscheinlich“. Verneint wird diese Frage von 23,1 %. Auffallend ist der Anstieg der Einrexer ab dem 60igsten Lebensjahr bei jenen die „sehr wahrscheinlich“ nannten mit 60,7 %. „Vielleicht, weiß noch nicht genau“ sagen 17,8 %.
Motivierend für das Kochlöffelschwingen sind die Faktoren „mehr Zeit haben“ (33,0 %), gefolgt von „eigenen Garten/Zugang zu Obstbäumen“ (28,4 %), die „Hilfe durch jemand“ (27,1 %) und „zuverlässige Anleitung“ (19,3 %). Auffallend: In der Altersgruppe 14 – 29 Jahre wünschen sich 45,7 % mehr Zeit zum Einkochen. „Offensichtlich ist der Wunsch das Rexglas zu füllen bei den Jüngeren vorhanden – letztlich fehlt schlicht die Zeit dafür“, sagt Dornhackl. „Zum Vergleich: Bei den Seniorinnen und Senioren zwischen 60 – 75 Jahre ist Zeit kaum ein Motivationsgrund (10,8 %).“
Einrexen ist nicht altmodisch
Für die Befragten sind Einrexer Familienmenschen (95,1 %), Frauen (93,1 %), vom Land (91,8 %), mit Kindern (91,0 %) und Gartenbesitzer (90,4 %). Bei der Zuordnung von Eigenschaften von Einrexern steht an erster Stelle, dass sie eher „selbstgemachtes Essen schätzen“ (69,1 %), sich „Zeit für das Kochen nehmen“ (49,9 %) und „nachhaltig handeln“ 41,8 %. Attribute wie „altmodisch“, „heikel/wählerisch beim Essen“ und „wollen im Trend sein“, werden diesen Personen sehr selten zugeordnet.
Selbsteinschätzung Einkocher vs. Nicht-Einkocher
Generell ist festzustellen, dass sich unter den Einrexern mehr Befragte finden, „die Freude am Kochen haben“ als bei jenen, die nicht einkochen (68,7 % zu 32,4 %). Dies gilt ebenfalls für alle anderen Fragen der persönlichen Selbsteinschätzung, wie der Weitergabe der kulinarischen Familientradition (56,7 % zu 21,7 %) bis zur Unabhängigkeit gegenüber Lebensmittelkonzernen (47,1 % zu 22,1 %). „Alles in allem kann gesagt werden, dass das Werteprofil jener rund 72 % in der Bevölkerung, die einkochen anders ausgeformt ist, als jener, die nicht einkochen“, fasst es Dornhackl zusammen.
In der Saison wird eingerext
Nachvollziehbar ist, dass Obst, Gemüse und Früchte in der jeweiligen Saison konserviert werden (65,1 %). Am Land wird diese Tradition häufiger gelebt (71,6 %) als in der Stadt (56,4 %). Obst- und Gemüseüberschüsse zuhause werden von 36,4 % konservierend weiterverarbeitet. Rund ein Viertel der Befragten wollen mit Eingelegtem jemanden Freude bereiten und 20,9 % der Befragten wollen sich mit Vorräten für Notfälle rüsten. Deutlich und nachvollziehbar ist, dass der saisonbedingte Schwerpunkt der Do-it-Yourself-Aktivitäten in den Monaten Juni bis September stattfindet.
Hier finden Sie noch mehr Tipps für Erfolg in der Küche und praktisches Zubehör von Müller Glas.