Neue Eingangshalle: Austria Center wird aufgehübscht
Von Agnes Preusser
Die Eingangshalle des Austria Centers soll ein eigenes Wahrzeichen werden. Das gaben die Vorstände von Österreichs größtem Kongresszentrum gestern via Aussendung bekannt.
Seit Sommer läuft der 25,1 Millionen Euro teure Umbau bereits, aber nun steht der nächste Schritt bevor. Dabei werden die Säle E und F, der Lounge-Bereich und eben die Halle modernisiert. LED-Beleuchtung soll für unterschiedliche Lichtstimmungen sorgen. Ebenfalls angedacht sind digitale Brandingflächen, etwa im Bereich der umlaufenden Galerie-Brüstung.
„Dies ist der meistvermietete Bereich, denn er dient nicht nur als Registratur und Empfang, sondern auch als ein zentraler Ausstellungs- und Netzwerkbereich“, sagt Vorstandssprecherin Susanne Baumann-Söllner. Für künftige Kongresse sei das von entscheidender Bedeutung.
Und bei eben diesen geht es laut Wien Tourismus nach coronabedingten Einbrüchen wieder deutlich bergauf. Bis Jahresende sind noch knapp 100 Veranstaltungen in Wien geplant.
Auch die Zahlen des so-genannten „Vienna Meeting Funds 2021–2023“ (eine Förderung der Stadt, die wieder Kongresse und Firmentagungen nach Wien holen soll) sprechen für sich. Nach rund einem halben Jahr Laufzeit wurde eine erste Bilanz gezogen. Demnach lösen die geförderten Meetings bis 2023 eine Wertschöpfung in Höhe von 371 Millionen Euro aus. Alle geförderten Events sollen insgesamt rund 146.000 Teilnehmer in die Stadt holen.
Das sei von immenser Bedeutung sagt Wien-Tourismus-Direktor Norbert Kettner: „Gerade die internationalen Veranstaltungen können einen überproportionalen Teil zum Wiederaufbau nach Corona beitragen“.
Buchungsspitzen
In Wien werde immerhin im Durchschnitt jede achte Nächtigung durch Kongresse generiert. Besonders erfreulich ist darum, dass sich schon mehrere Großveranstaltungen angesagt haben, etwa im Juni der Kongress der europäischen Hämatologen und die Human Genetics Conference. Letztere wird im Austria Center stattfinden.
Beide zählen laut Wien Tourismus zu den größten Events seit Ausbruch der Pandemie und um sie herum seien auch bereits signifikante Buchungsspitzen erkennbar.