Chronik/Wien

Klimaaktivisten blockieren Straße: Polizei löst Versammlung auf

Die Aktivistengruppe "Extinction Rebellion" hat Montagfrüh ihre Protestaktion für mehr Klimaschutz gestartet. Auch in Wien demonstrieren die Klimarebellen, um den "Klimakatastrophe und ökologischen Kollaps" aufzuhalten. "Wir wollen zeigen, dass ziviler Ungehorsam funktioniert", sagte Aktivistin Julia Weiß im Vorfeld.

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Montagmittag blockierten die Klimademonstranten die Zweierlinie vor dem Museumsquartier. Etwa 200 Aktivisten haben sich an der Kreuzung zwischen Babenbergerstraße und Getreidemarkt eingefunden. Zwischen Auerspergstraße und Getreidemarkt ist derzeit mit Verkehrsverzögerungen zu rechnen.

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Bis auf einen kurzen Hup-Protest einiger Autofahrer verlief die Aktion auf der Kreuzung Getreidemarkt mit der Babenbergerstraße friedlich. Per Aussendung teilte die Bewegung mit, dass entstandene Verzögerung im Verkehr ihnen zwar leidtuen würden, aber die Untätigkeit der Politik ließe keine andere Wahl.

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Polizei löst Versammlung auf

Im Zentrum der Blockade befand sich eine Erdscheibe aus Aluminium, an die sich anfangs rund zehn Aktivisten angeklebt hatten. Mehrere Tuben Superkleber luden ein, es ihnen gleich zu tun, Schilder warnten mit den Worten „Vorsicht, ich bin angeklebt“. „Wir bleiben bis zur Auflösung“, kündigte ein Aktivist an. Die Polizei sei über die Aktion kurzfristig informiert worden.

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Gegen 14.30 Uhr begann die Polizei schließlich, die Demonstranten wegzutragen. Sie leisteten keinen aktiven Widerstand. Sie müssen sich aber ausweisen und werden nach dem Versammlungsgesetz angezeigt.

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Gleichzeitig ging am Landesgericht für Strafsachen der Prozess gegen einen Klima-Aktivisten mit einem Freispruch für diesen zu Ende. Er war wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt angeklagt.

In London und Amsterdam gab es indes bereits Festnahmen. Die Amsterdamer Polizei hat etwa 50 Demonstranten bei einer Blockade-Aktion vorläufig festgenommen. Die Protestaktion solle beendet werden, teilte die Polizei am Montag mit. In London wurden bisher 21 Aktivisten festgenommen, insgesamt beteiligten sich laut den Veranstaltern 10.000 Personen an den dortigen Protesten.

In Wien startete die "Rebellionswoche" am Montag um 10 Uhr. Es sind zahlreiche Veranstaltungen geplant. Donnerstagnachmittag ist ein sogenannter Trauermarsch angesichts des Artensterbens geplant.  

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