"Impf-Vordrängler": Feldkircher Bürgermeister entschuldigt sich doch
Er ist längst nicht der einzige Bürgermeister, der sich in den vergangenen Tagen eine Impfung über das örtliche Seniorenheim verschaffte. Nach seinem Auftritt in der ZiB 2 am Dienstag ist er aber wohl das bis dato bekannteste Beispiel für die großen Lücken, die die heimische Impfstrategie eröffnet: Wolfgang Matt.
Der Feldkircher Bürgermeister hatte seine Aktion in der ZiB 2 bei Armin Wolf noch verteidigt. Soll ich mich dafür entschuldigen, dass ich die letzte Impfdosis genommen habe?“ Weitere Wartende im Heim habe es nicht gegeben und er hätte die Impfosis nicht verfallen lassen wollen. Eine Begründung, die man seither auch von anderen Bürgermeistern hörte - mehr dazu hier.
Nun hat Matt doch eingelenkt. "Im Nachhinein betrachtet, war mein Handeln unüberlegt und ich würde heute in derselben Situation anders handeln", schrieb Matt am Donnerstag in einer Aussendung. Er bitte all jene um Verzeihung, die den Eindruck gewonnen hatten, er habe sich vordrängen wollen.
Kritik von Landeshauptmann Wallner
Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) hatte Matts Vorgehen als „wenig sensibel“ kritisiert. Es gebe einen klaren Stufenplan, an den sich jeder zu halten habe, gerade weil der Impfstoff knapp sei, sagte Wallner – das gelte für ihn als Landeshauptmann wie auch für alle Bürgermeister. Er habe dies Matt in einem persönlichen Gespräch mitgeteilt.