131 Neuinfektionen in Österreich, 7-Tages-Inzidenz bei 10,7
131 Neuinfektionen sind seit Samstag registriert worden, berichteten Gesundheits- und Innenministerium am Sonntag, was unter dem Schnitt der vergangenen sieben Tage (137) liegt. Die Sieben-Tages-Inzidenz schrumpfte weiter, nämlich auf 10,7 Fälle je 100.000 Einwohner.
Mit Sonntag gab es in Österreich 2.771 aktive Fälle, um 109 weniger als am Samstag. Genesen sind seit Ausbruch der Pandemie 636.125 Personen, innerhalb der vergangenen 24 Stunden waren es 239. Einen Todesfall gab es seit gestern, im Sieben-Tages-Schnitt waren es täglich 2,7, insgesamt 10.680. Pro 100.000 Einwohner sind seit Beginn der Pandemie 120 Menschen an oder mit Covid-19 gestorben.
Im Krankenhaus liegen 251 Personen, das sind so viele wie am Vortag. 84 Menschen wurden auf Intensivstationen betreut, ein Plus um einen Patienten, jedoch um 18 weniger innerhalb einer Woche.
Neuinfektionen in den Bundesländern
- Burgenland: 5
- Kärnten: 9
- Niederösterreich: 31
- Oberösterreich: 16
- Salzburg: 0
- Steiermark: 9
- Tirol: 8
- Vorarlberg: 4
- Wien: 49
Insgesamt wurden in den vergangenen 24 Stunden 449.608 Tests eingemeldet, davon waren 49.445 aussagekräftige PCR-Tests, deren Positiv-Rate betrug 0,3 Prozent. Dieser Wert liegt über dem Schnitt der vergangenen Woche (0,2 Prozent).
4,4 Millionen erstgeimpft
61.817 Impfungen sind am Samstag durchgeführt worden. Insgesamt haben laut den Daten des E-Impfpasses 4,4 Millionen bereits zumindest eine Teilimpfung erhalten: Das sind 49,9 Prozent der Bevölkerung. Rund 2,5 Millionen und somit 27,9 Prozent der Österreicher sind bereits voll immunisiert. Am höchsten ist die Durchimpfungsrate in Niederösterreich mit 55,3 Prozent, am niedrigsten in Wien mit 45 Prozent.
Die Bundeshauptstadt ist auch das Bundesland mit der höchsten 7-Tages-Inzidenz: 23,8, gefolgt von Niederösterreich, Vorarlberg und Tirol (9,9, 9,1 bzw. 8,4). Weiters folgen das Burgenland (8,2), Oberösterreich (7), Salzburg (5,7), die Steiermark (5,2) und Kärnten (1,4).
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Neue Fälle nach Alter
Während in der ersten und zweiten Welle vor allem ältere Menschen betroffen waren, wurden in der dritten Welle auch viele Jugendliche infiziert. Das liegt zum einen in einer massiven Ausweitung der Testungen - seit Februar werden Österreichs Schüler via Antigen-Test auf das Coronavirus getestet.
Und zum anderen an der weiten Verbreitung der britischen Virusvariante, die deutlich ansteckender ist.
Zur Grafik: Klicken Sie auf die einzelnen Altersgruppen, um sie ein- und auszublenden.
Impfstatus in Österreich und international
Seit 27. Dezember wird auch in Österreich geimpft. Der Impfstart gab vielen Menschen Hoffnung, bald wieder in ihr altes Leben zurückkehren zu können. Doch bis die Impfung auch eine kritische Masse erreicht, ist noch etwas Geduld gefragt.
Das zeigen die täglich veröffentlichten Impfzahlen des Gesundheitsministeriums, die seit Mitte Jänner tagesaktuell veröffentlicht werden. Die derzeit kommunizierte Zahl zeigt jedoch nicht den präzisen Stand der aktuell geimpften Personen, sondern lediglich einen "Näherungswert".
Hospitalisierungen in Österreich
Maßgeblich für etwaige weitere Maßnahmen gelten vor allem die Spitalskapazitäten. Grob gesagt gilt hier die 100-10-1-Regel: Von 100 infizierten Menschen müssen rund 10 hospitalisiert werden, einer davon landet auf der Intensivstation - und das meist gleich für mindestens 10 Tage.
Wie die Bettenkapazitäten in Spitälern in den einzelnen Bundesländern aussieht, das zeigt die folgende Grafik.
Die folgende Grafik zeigt die 7-Tages-Inzidenz für ganz Österreich, heruntergebrochen auf Bezirksebene.
Die sogenannte Inzidenz gilt als wichtiger Richtwert in der Pandemiebekämpfung. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen innerhalb der vergangenen sieben Tage pro 100.000 Einwohner an. Die 14-Tages-Inzidenz wird herangezogen, um langfristige Tendenzen besser darstellen zu können.
In Deutschland etwa liegt die zulässige Obergrenze bisher bei 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche. In Österreich ist eine solche Grenze nicht genau definiert. In der Corona-Ampel wird eine Region auf Rot gestellt, wenn es eien "hohe kumulative 7-Tages-Inzidenz relativ zur Bevölkerungsgröße" gibt.
Todesfälle in Österreich
Corona-Hotspots in Österreich
Folgende Grafik zeigt täglich die neuen Fälle gerechnet auf 100.000 Einwohner - gereiht nach Bezirk.
Anmerkung: Bei Bezirken unter 100.000 Einwohnern sind die Fälle statistisch hochgerechnet um eine Vergleichbarkeit zu gewährleisten. Die in dieser Kategorie angegebenen Neuinfektionen müssen also nicht den tatsächlichen Fällen entsprechen.
Testungen und Anteil positiver Tests
Steigen die Zahlen nur, weil wir mehr testen? Diese Frage beschäftigte vor allem im Sommer die Corona-sensibilisierte Öffentlichkeit. Eine Antwort darauf kann die Positivrate bei den Testungen liegen. War diese im Sommer bei rund fünf Prozent, so landete sie im Herbst bei bis zu 25 Prozent. Wären steigende Neuinfektionszahlen nur auf vermehrte Tests zurückzuführen, dürfte sich der Anteil positiver Tests eigentlich nicht ändern.
Klicken Sie in die Kurve, um die genauen Anzahl der täglich neuen Testungen zu sehen.
Internationaler Vergleich
Acht Monate nach Beginn der weltweiten Corona-Pandemie findet sich Österreich im weltweiten Spitzenfeld des Infektions-Geschehens wieder.