Tourismus Niederösterreich: Nach der Krise purzeln die Rekorde
Von Stefan Jedlicka
Nicht einmal halb so viel Umsatz wie vor Beginn der Corona-Pandemie hatten Niederösterreichs Reisebüros im Jahr 2022 gemacht. Heuer wendet sich das Blatt. Die 292 Unternehmen verzeichnen Rekordumsätze, wie Sabine Riedl, Sprecherin der Reisebüros in der Wirtschaftskammer NÖ (WKNÖ) berichtet: „Die Menschen wollen wieder reisen und das vor allem ans Meer.“
„Rasch buchen“
Urlaub stehe trotz Teuerung bei vielen an oberster Stelle. „Die Stimmung in der Branche ist hoffnungsvoll“, sagt Riedl. Sie rät, früh zu buchen: „Schnäppchen wird es aufgrund der Kapazitäten – hier haben wir noch nicht das Niveau von 2019 – nicht geben.“ Neben der Teuerung mache vor allem der Mitarbeitermangel den Reisebüros zu schaffen. Und: „Kapazitäten-Engpasse die wir schon für den Sommer sehen.“
Nicht nur die Zahl der Reiselustigen, auch jene der Gäste in Niederösterreich hat wieder fast das Vorkrisenniveau erreicht. Im vergangenen Jahr wurde im NÖ-Tourismus gegenüber 2021 ein Nächtigungsplus um knapp 1,6 Millionen oder 32 Prozent auf fast 6,6 Millionen Übernachtungen erzielt. Die Stadt Baden, Niederösterreichs nächtigungsstärkste Tourismusgemeinde, erreichte 365.800 Nächtigungen – ein Anstieg um 23,7 Prozent. Auch der Nummer zwei, Schwechat, ist dank seiner Flughafen-Hotels ein Sprung um 55,7 Prozent auf 323.600 Nächtigungen geglückt.