Sp-Klubobmann Hundsmüller zum Abschied: "Absolute muss gebrochen werden"
Mit dem Beginn der aktuellen Legislaturperiode des NÖ Landtags im Jahr 2018 trat auch Reinhard Hundsmüller an die Spitze der SPÖ-Fraktion.
In seiner letzten Pressekonferenz am Mittwoch teilte der scheidende Klubobmann seine durchaus harte Grunderkenntnis der letzten fünf Jahre: „Die absolute Mehrheit der ÖVP muss am 29. Jänner unbedingt gebrochen werden.“
"Haxl stellen" statt reden
Aus dieser Machtposition hätte die Regierungspartei nämlich immer wieder Anträge abgelehnt, um diese in Ausschüssen abzuändern und als ihre eigenen Ideen zu verkaufen, kritisiert der Klubobmann. Das habe man während der letzten Periode in 80 Fällen, davon 24 Mal bei Anträgen der SPÖ, beobachten können.
Ein Verhalten, das Hundsmüller aus seinen politischen Anfangstagen fremd ist: „Ich komme noch aus der Generation der Konsensdemokratie. Man konnte am Ende immer miteinander reden“, erklärt der 67-Jährige. „Heute schaut jeder, wie er dem anderen ein Haxl stellen kann. Das ist nicht meine Welt.“
Im sozialen Bereich sei Hundsmüller eher daheim, weshalb er dem Arbeiter-Samariter-Bund als Bundesgeschäftsführer weiter erhalten bleiben wird. „Die Kinderarmut ist ein Herzensthema von mir und ich setzte mich gerade für einen im Iran inhaftierten Arzt ein“, so Hundsmüller.
ÖVP-Bezirksliste in Amstetten präsentiert
Auf den Plätzen eins und zwei auf der ÖVP-Bezirksliste in Amstetten wollen Michaela Hinterholzer und Anton Kasser bei der Landtagswahl die zwei Grundmandate im Bezirk verteidigen. Beide erfahrenen Mandatare – Hinterholzer ist seit 1998 im Landtag, Kasser seit 2009 – beklagten zum Wahlkampfstart die angriffige und diffamierende Stimmung.
Als Neuerung und enorme Erleichterung im anstrengenden Wahlkampf freuen sich beide, dass ihnen die Landespartei ein Auto samt Fahrer bis zur Wahl zur Verfügung stellt. Beide Spitzenkandidaten werden zudem mit 15.000 Euro Wahlkampfbudget ausgestattet.
Grüne wollen Bessere Verkehrsanbindung am Land
Dass die ÖBB künftig 1,2 Milliarden Euro alleine in der Ostregion für die Verbesserung der Bahninfrastruktur investiert, begrüßt die Grüne Landessprecherin Helga Krismer am Mittwoch in einer Aussendung. In NÖ gäbe es aber, was den Busverkehr sowie die Anbindungen am Land betrifft, noch Nachholbedarf, so Krismer.