Chronik/Niederösterreich

Skiweltcup am Semmering trotzt der Corona-Pandemie

Das 25-Jahr-Jubiläum des Damen-Skiweltcups am Semmering wird heuer vor leeren Tribünen stattfinden. Corona-bedingt mutiert das Spektakel am 28. (Riesentorlauf) und 29. Dezember (Nachtslalom) zu einem Geisterrennen. Dafür wird ein Millionenpublikum vor den TV-Bildschirmen tolle Bilder aus Niederösterreich präsentiert bekommen.

Am Freitag informierten ÖVP-Sportlandesrat Jochen Danninger, Weltcup-Organisationschef Franz Steiner, Olympiasiegerin und Präsidentin des NÖ Landesskiverbandes Michaela Dorfmeister und Bergbahnen-Chef Viktor Babushchak über die aktuelle Lage am Hirschenkogel. Die Piste präsentiert sich bereits zehn Tage vor dem Event in einem ausgezeichneten Zustand. Die Schneekontrolle erfolge am Sonntag, aufgrund der winterlichen Verhältnisse und der perfekten Vorbereitungen mit Maschinenschnee, sieht Steiner aber keinerlei Probleme für die Austragung: „Es ist natürlich schade, dass gerade heuer in unserem Jubiläumsjahr keine Zuseher vor Ort mit dabei sein können, aber die TV-Übertragung wird die Skifans entschädigen“.

 

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Sollte der Publikumsskilauf nach Weihnachten von der Regierung erlaubt sein, sollen Besucher die Möglichkeit haben, auf den anderen Pisten neben der Weltcupstrecke Ski zu fahren. Laut Babushchak beobachte man die dynamischen Entwicklungen genau und sei bestens gerüstet, sowohl für den Weltcup als auch eine sichere Wintersportsaison am Hirschenkogel.

Auch ohne 20.000 frenetische Zuseher entlang der Strecke sieht Danninger für die Region und den Skisport einen enormen Werbewert. „Der Damenskiweltcup am Semmering ist nicht nur ein sportliches Highlight des niederösterreichischen Veranstaltungskalenders sondern hat mit einem Werbewert von über 2 Millionen Euro auch eine enorme wirtschaftliche und touristische Bedeutung für unser Bundesland. Natürlich ist es schade, dass heuer keine Fans zu den Rennen kommen können, trotzdem bin ich mir sicher, dass der Skiweltcup, nach den vielen Herausforderungen im heurigen Jahr, noch einen versöhnlichen Abschluss des Sportjahres bietet“, so der Sportlandesrat.

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