Chronik/Niederösterreich

Lockdown und Ausreisekontrolle: Bezirk Scheibbs droht harter Karfreitag

Lockdown und dazu noch Ausreisekontrollen. Es ist eine harte Kombination, die den Bewohnern im Bezirk Scheibbs über die Osterfeiertage droht.

Ski-Gäste, die am Hochkar bei besten Bedingungen zum Saisonende noch einmal ihre Spuren im Schnee ziehen wollen oder Erholung suchende Spaziergänger in der Purgstaller Erlaufschlucht  drohen dann ebenso unangenehme Kontrollen ihrer negativen Antigentests, wenn sie den flächenmäßig großen Bezirk wieder verlassen wollen.
 

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Nach Wiener Neustadt, Wiener Neustadt-Land und Neunkirchen wäre Scheibbs der vierte Bezirk in NÖ, den diese Bundesverordnung trifft. Noch lebt die Hoffnung im Bezirk, der sich mit einem vor zwei Wochen von Bezirkshauptmann Johann Seper gestarteten Präventionskonzept gegen die Einstufung als Hochinzidenzgebiet wehrt - der KURIER berichtete.

Hoffnung

Doch nach kurzer Erleichterung in der Vorwoche hält  sich der Bezirk bei der Sieben-Tage-Inzidenz nun schon vier Tage (Stand Montagnachmittag) über der verhängnisvollen 400er-Grenze. Am gestrigen Montag lag der Wert bei 427 Fällen, Sonntag waren es 415 und Samstag 429 Fälle.

Sollte das bis zum Gründonnerstag anhalten, müsste ab Freitag kontrolliert werden. Ebenfalls ins ungeliebte Rampenlicht mit Werten über 400 rückte in Niederösterreichs Westen zuletzt  auch  die Statutarstadt Waidhofen an der Ybbs.

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Personalaufstockung

In Scheibbs wurde auch das Hochinzidenz-Szenario über die BH mit den Verantwortlichen der Polizei oder auch der Straßenmeistereien  bereits vorbesprochen. Bei über 50 relevanten Ausfahrts- und Einfahrtsstraßen könne es nur Stichprobenkontrollen der Polizei geben, sagte Bezirkshauptmann Seper.

Seitens der Polizei muss man das entsprechende Einsatzkonzept erst finalisieren. Die örtlichen Exekutivkräfte würden dann über das NÖ Landespolizeikommando mit zusätzlichen Exekutivbeamten verstärkt, heißt es aus dem Scheibbser Bezirkspolizeikommando.

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Saisonende am Hochkar

Weil die Oster-Lockdown-Verordnung des Bundes noch erwartet wird, ist ohnehin noch nicht klar, ob die noch offenen Ski-Gebiete in Niederösterreich überhaupt in Betrieb gehalten werden dürfen.
Mit Ruhe bereitet man sich jedenfalls am Hochkar für das Saisonfinale bis Ostermontag vor.

Bislang gebe es keine Anzeichen, dass auch die Ski-Gebiete in der Ostregion dem Lockdown Tribut zahlen müssen, sagt Lift-Geschäftsführer Andreas Buder. Mit der Behörde stünde man jedenfalls laufend in Kontakt, sollte es zu den Ausreisekontrollen kommen.

„Wir und die Gäste müssten das halt hinnehmen“, meint Buder gelassen.  Man habe das extrem schwierige Jahr passabel gemeistert, „Gewinn schaut natürlich keiner heraus, aber  wir haben die Sache ganz gut gemeistert“, erklärt er.

Angst, dass  zu Saisonschluss die Massen noch einmal das Ski-Dorado bei Göstling fluten, habe man nicht. „Mit dem weiterhin verpflichtenden Online-Ticketing haben wir ja  einen guten Steuerungsmechanismus“, sagt Buder.